Chad Hartigan

Regie, Drehbuch
Nicosia, Zypern

Biografie

Chad Hartigan wurde am 31. August 1982 in Nicosia, Zypern, als Sohn einer Amerikanerin und eines Iren geboren und wuchs in Zypern und den USA auf. Bereits während seiner High-School-Zeit in den USA engagierte er sich in Theater- und Videoprojekt-Gruppen. Von 2000 bis 2004 studierte er Filmregie an der North Carolina School of the Arts. Während des Studiums drehte er erste Kurzfilme und wirkte als Schauspieler in Kurzfilmen anderer Studenten mit.

Seinen ersten abendfüllenden Film als Regisseur realisierte Hartigan mit dem Dokumentarfilm "All the Stage Is a World" (US 2005), über den Alltag von Mitgliedern verschiedener High-School-Theatergruppen im Vorfeld eines jährlichen Theaterwettbewerbs. Zu den Co-Regisseuren des Films gehörte Hartigans Zimmergenosse und Kommilitone Aaron Katz, in dessen viel gelobtem Langfilmdebüt "Dance Party, USA" (2006) Hartigan eine Nebenrolle spielte.

Hartigans erster eigener Langspielfilm "Luke and Brie Are on a First Date" (US 2008), eine romantische Komödie über die wechselhaft verlaufende erste Verabredung zweier junger Leute, lief auf mehreren internationalen Festivals. Sein Drehbuch für diesen Film diente auch als Vorlage für das argentinische Remake "Luna en Leo" (2013).

Beim Sundance Film Festival feierte im Januar 2013 Hartigans zweiter Kinofilm Premiere: Das Sozialdrama "This Is Martin Bonner" erzählte von einem alternden Mann, der sein bisheriges Leben hinter sich lässt und als Sozialarbeiter in Nevada noch einmal ganz neu anfangen will. Der Film erhielt glänzende Kritiken und wurde unter anderem mit einem Publikumspreis in Sundance, mit dem Großen Jurypreis beim Boston Independent Film Festival und mit dem John Cassavetes Award bei den Independent Spirit Awards ausgezeichnet.

Drei Jahre später wurde ebenfalls beim Sundance Festival Hartigans dritter Spielfilm uraufgeführt: Die deutsch-amerikanische Koproduktion "Morris aus Amerika" handelte von einem 13-jährigen Afroamerikaner, der mit seinem Vater nach Heidelberg zieht, wo er sich zunächst nur schwer zurechtfindet. Die Jury in Sundance zeichnete den Film mit dem Waldo Salt Screenwriting Award und mit einem Spezialpreis für die Beste individuelle Performance (Craig Robinson) aus. Nach einer Vielzahl weiterer Festivalteilnahmen in aller Welt startete "Morris aus Amerika" im November 2016 in den deutschen Kinos.

 

FILMOGRAFIE

2015/2016
  • Regie
  • Drehbuch