Regie, Drehbuch, Kamera, Schnitt, Produzent
Tel Aviv, Israel

Biografie

Ann Oren wurde 1979 in Tel Aviv, Israel, geboren. An der School of Visual Arts in New York absolvierte sie zunächst ein Bachelor-Studium im Fachbereich Film & Television (2004), gefolgt von einem Master-Abschluss im Fachbereich Bildende Kunst (2007). In den folgenden Jahren realisierte sie eine Reihe von Videoinstallationen, die unter anderem auf der Biennale für junge Kunst in Moskau (2010), im Tel-Aviv Museum of Art (2012) und in den Anthology Film Archives in New York gezeigt wurden. Darüber hinaus erhielt sie für ihre Arbeit zahlreiche Stipendien von verschiedenen Institutionen und wurde für Art Residencies ausgewählt.

Im Jahr 2015 zog Ann Oren im Rahmen eines Stipendiums am Künstlerhaus Bethanien nach Berlin, wo sie weiterhin Videoinstallationen realisierte und ihre Mehrkanalinstallation "The Supreme Spasm" (2016) als Soloinstallation zu sehen war. Gleichzeitig erweiterte Oren ihren künstlerischen Fokus auf längere filmische Formen. In ihrem 54-minütigen Experimentalfilm "Deux Femmes: for Man Ray" (IL 2017) kombiniert sie Bilder aus pornografischen Filmaufnahmen des Fotografen mit ähnlichen Aufnahmen heutiger Amateur-Pornofilmer. Dieser Film feierte beim amerikanischen Ann Arbor Film Festival Premiere.

Für ihren experimentellen Dokumentarfilm "The World Is Mine" (IL 2017) tauchte Oren als Cosplayerin in Tokio in die Welt obsessiver Manga-Fans ein. Der Film erhielt beim Moskauer Dokumentarfilmfestival DOKer den Jury-Preis als Best IT-Documentary; beim Epos Art Film Festival in Israel wurde er als Bester Dokumentarfilm ausgezeichnet. Ein großer Erfolg war auch der 16-minütige, experimentelle Kurz-Spielfilm "Passage" (2020), über einen Geräuschemacher, der mit seinem eigenen Körper die Geräusche eines trabenden Dressurpferdes nachahmt und dabei allmählich in der Imitation aufgeht. "Passage" wurde bei den Kurzfilmtagen Oberhausen uraufgeführt und gewann beim renommierten Slamdance Festival in Utah, USA, den Preis für den Besten experimentellen Kurzfilm.  

Mit "Piaffe" (2022), der die Idee von "Passage" mit einer weiblichen Hauptfigur weiterführt, drehte Ann Oren ihren ersten langen Spielfilm. Der Film feierte seine Weltpremiere im Wettbewerb des Filmfestivals von Locarno und wurde auf zahlreichen weiteren Festivals gezeigt. Auf dem Filmfestival Locarno erhielt "Piaffe" den Junior Jury Award, auf dem Chicago International Film Festival den Silver Hugo Award und auf dem Gérardmer Filmfestival den Preis der Jury. Auf dem Festival achtung berlin 2023 wurde der Film mit dem Preis für die Beste Produktion und dem Preis für die Beste Regie ausgezeichnet. Der Kinostart von "Piaffe" erfolgte im Mai 2023.

FILMOGRAFIE

2024
  • Regie
  • Drehbuch
  • Kamera
  • Schnitt
2022/2023
  • Kamera
2021/2022
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
2020
  • Regie
  • Drehbuch
  • Schnitt
  • Produzent
  • Redaktion
2019
  • Regie
2019
  • Regie
  • Drehbuch
  • Kamera
  • Schnitt
2019
  • Regie
  • Produzent