Heidemelodie

BR Deutschland 1956 Spielfilm

Inhalt

Die junge Lehrerin Hanne Brink zieht in die Lüneburger Heide, um dort an der Dorfschule zu unterrichten, vor allem aber, um ihrem Liebhaber Dr. Martin Newiger, Landarzt, näher zu sein. Doch ihre Zukunftspläne stehen plötzlich auf dem Prüfstand, als sie den verlobten Pferdezüchter Ulrich Haagen kennenlernt. Nach anfänglicher Abneigung gegen Ullrich findet sie immer mehr Gefallen an ihm und verliebt sich schließlich in ihn. Doch was wird nun aus ihr und Martin? Und wie reagiert Ulrichs Verlobte Manuela auf die Liebelei zwischen den beiden? Nach dem anfänglich so idyllischen Start in ein neues Leben findet sich Hanne in einem Liebesdilemma wieder und muss eine Entscheidung treffen.

 



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Falk Schwarz
Nichts zum Mitsingen
„Dort, wo die Heide blüht, wartet mein Glück“, weiss Drehbuchautor Gerhard Biller. Nur - die Heide blüht hier überhaupt nicht. Eine flache, ebene Landschaft, die zu nichts einlädt. Wie der Film. Denn wenn auch Ulrich Erfurth, einer der rising starts der Bühne, sich den jungen Schauspieler Martin Benrath und die Gründgens-Schauspielerin Antje Weisgerber (GG‘s Gretchen) ausgesucht hat - eine Story muss schon dabei sein. Aber es gibt keine. Das klapperdürre Handlungsgerüst kreist um eine neue Dorflehrerin (in Undeloh, wo die Heide am schönsten ist), die den frechen Gutsbesitzer Benrath davon abbringt, einen armen Bauern vom Hof zu jagen, nur weil er seine Schulden schuldig bleibt. Dann verlieben sich Benrath und Weisgerber urplötzlich ineinander und da stehen nun diese beiden Klasse-Schauspieler herum, als wüssten sie nicht, was das ist: Liebe und wie man das spielt. Der Doktor am Ort (Heinz Engelmann, eher Synchronsprecher als Liebhaber) hat das Nachsehen. Typen am Rande: Carsta Löck kämpft tapfer als Faktotum des Schullehrers mit den unwitzig-dürftigen Dialogen, Ludwig Linkmann, der sonst aus der kleinsten Charge eine Preziose gestaltet, verheddert sich hier urunkomisch in der Rolle des Briefträgers. Unverständlich, dass der Regisseur dies alles kampflos geschehen lässt. Die Schauspieler stehen gerne rum, Bewegung kommt ins Bild, wenn von links eine Karre Mist über den Hof geschoben wird oder sich eine Heidschnuckenherde vor die Kamera traut. Zumal der Film dilettantisch geschnitten ist (Lieselotte Cochius). Selbst dem erfahrenen Alpin-Kameramann Hans Schneeberger ist nicht mehr eingefallen als eine einzige kluge Gegenlichteinstellung bei untergehender Sonne. Dagegen ist Hartls „Rot ist die Liebe“ ein Super-Film. Es gehört schon etwas dazu, Heide so grau, öd und leer aussehen zu lassen.

Credits

Drehbuch

Darsteller

Produktionsfirma

Alle Credits

Drehbuch

Bauten

Darsteller

Produktionsfirma

Produktionsleitung

Aufnahmeleitung

Länge:
2641 m, 96 min
Format:
35mm, 1:1,37
Bild/Ton:
Eastmancolor, Ton
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 18.09.1956, 12919, ab 6 Jahre / feiertagsfrei

Aufführung:

Uraufführung: 05.10.1956 [Massenstart]

Titel

  • Originaltitel (DE) Heidemelodie

Fassungen

Original

Länge:
2641 m, 96 min
Format:
35mm, 1:1,37
Bild/Ton:
Eastmancolor, Ton
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 18.09.1956, 12919, ab 6 Jahre / feiertagsfrei

Aufführung:

Uraufführung: 05.10.1956 [Massenstart]