Inhalt
Theo, ein Vergewaltiger, kommt nach neun Jahren aus dem Maßregelvollzug. Seine Angst vor Frauen und die damit verbundene unerfüllte Sehnsucht machen sein Leben in der Normalität zu einem Martyrium. Nettie schafft es mit 27 Jahren endlich, sich von ihrem Vater zu lösen, der sie ihr ganzes Leben lang psychisch missbraucht hat. Theo und Nettie begegnen sich. Als sie anfangen, sich zu lieben, beginnt ihre gemeinsame Reise an die Grenzen des freien Willens.
Matthias Glasner: "Der Film erzählt von Dingen, die wir als monströs oder abartig empfinden. Wir haben chronologisch gedreht, und als ich durch die Kamera dabei zusah, was Theo der Frau in der Anfangssequenz antut, hatte ich Zweifel, ob ich das bis zum Ende durchhalten würde. Aber ich hatte mir vorgenommen, einen zarten Film über den Terror der Einsamkeit zu drehen. Und so habe ich, egal was passiert – ob grausam oder vorsichtig hoffnungsvoll –, alles mit der gleichen Anteilnahme mit meiner Kamera begleitet. 'Der freie Wille' ist kein Film über ein Thema, in diesem Fall vielleicht physische und psychische Vergewaltigung. Er ist kein Problemfilm. Sondern eine Art Trip, bei dem wir mit zwei Menschen bis zum konsequenten Ende mitgehen. Im Guten wie im Bösen."
Quelle: 56. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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