Inhalt
Bosnien-Herzegowina. In den Wirren des Krieges hatte die junge Mutter Senada ihr zweijähriges Kind Aida verloren. Das Mädchen gilt seit zehn Jahren als vermisst, doch Senada gibt die Hoffnung nicht auf, dass sie am Leben ist. Fest entschlossen, die Tochter zu finden, verfolgt sie jeden noch so vagen Hinweis. Nach langem Suchen bestätigt sich jetzt ihre Vermutung: Aida lebt bei Adoptiveltern in Deutschland. So reist sie illegal über die Grenze und findet die Familie, die ihr Kind adoptiert hat. In der Annahme, die Eltern seien tot, hatten die Heinles die kleine Kristina, wie sie jetzt heißt, zu sich genommen. Die Familie gerät durcheinander, als sie er fährt, dass die leibliche Mutter das Mädchen zurückfordert. So schnell gibt Beate Heinle jedoch nicht auf. Aber auch Senada muss erkennen, dass das Mädchen in der neuen Familie fest verwurzelt ist und anscheinend keine Erinnerungen an die alte Heimat hat. Senada wird vor eine harte Entscheidung gestellt.
Christian Wagner drehte den zweiten Teil seiner "Balkan Blues Trilogy" nach einem Drehbuch des in Deutschland lebenden Bosniers Edin Hadžimahovic, der den Kern von "Warchild" so zusammenfasst: "Die Geschichte einer Frau, die auf der Suche nach ihrem Kind ′über ihre Grenzen′ geht, sowohl im eigentlichen wie im übertragenen Sinne. Eine Mutter, die ihre Tochter findet, sie aber nicht mehr ′in ihre Welt′ zurückbringen kann. Später aber aus dieser Erkenntnis heraus dann die Fähigkeit für einen Neuanfang im Leben findet."
Quelle: 57. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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