Biografie
Ziska Riemann wurde am 10. August 1973 in München geboren und wuchs in Berlin auf. Von 1994 bis 1997 absolvierte sie eine Ausbildung zur Heilpraktikerin. 1999 erhielt sie ein Stipendium der Drehbuchwerkstatt München, in dessen Rahmen sie das Drehbuch zu der viel gelobten Groteske "Die Hunde sind schuld" (2001, TV, Regie: Andreas Prochaska) schrieb. 2005 gründete Riemann das Plattenlabel MerMer. 2007 begann sie ein Studium der freien Malerei an der WFK Wiesbaden.
Mit "Lollipop Monster" (2011) gab Ziska Riemann ihr Spielfilmdebüt. Das Coming-of-Age-Drama über zwei 15-jährige Freundinnen aus dysfunktionalen Familien feierte auf der Berlinale 2011 in der Sektion Perspektive deutsches Kino Premiere und wurde mit dem Femina-Film-Preis für die Besten Kostüme ausgezeichnet. Beim Bayerischen Filmpreis 2012 erhielt der Film die Preise für die Beste Bildgestaltung (Hannes Hubach) und die Beste Nachwuchsdarstellerin (Jella Haase). Neben ihrer Arbeit als Filmemacherin war (und ist) Ziska Riemann als Musikerin, Illustratorin und Comic-Zeichnerin aktiv.
Als (Co-)Autorin war Riemann an dem preisgekrönten Dokumentarfilm "Conny Plank - The Potential of Noise" beteiligt, der zwischen 2015 und 2017 entstand. Im Sommer 2017 drehte sie ihren zweiten eigenen Film: die exzentrisch-skurrile Superheldinnen-Geschichte "Electric Girl" (DE/BE), die im Januar 2019 beim Filmfestival Max Ophüls Preis Premiere feierte und im folgenden Sommer in den Kinos startete. Schon vorher hatte Riemann ihren nächsten Film abgedreht, die humorvolle Jugendgeschichte "Get Lucky" (Start: Herbst 2019).