Die Schlangengrube und das Pendel
filmportal.de TV-Tipp zu "Die Schlangengrube und das Pendel"
Die Geschichte des Films mutet aus heutiger Perspektive wie eine Mischung aus klassischen Gruselmotiven und unfreiwilliger Parodie an: Roger Mont Elise (Lex Barker) und die Baroness Lilian von Brabant (Karin Dor) erhalten eine mysteriöse Einladung auf das Schloss Andomai. Während Roger hofft, dort mehr über die Vergangenheit seiner Familie zu erfahren, soll Lilian auf dem Schloss das Erbe ihrer Mutter antreten. Kurz nach ihrer Ankunft aber stellt sich heraus, dass das Ganze eine Falle des tot geglaubten Grafen Regula ist. Er will sich an Roger rächen, dessen Vater den wahnsinnigen Mörder Regula einst zum Tode verurteilte; Lilians Blut soll ihm derweil dazu dienen, sein Unsterblichkeits-Elixier zu vollenden.
Keine Frage: "Die Schlangengrube und das Pendel" ist ein trashiges Vergnügen, dessen größter Reiz neben den grellen Sets, den aberwitzigen Story-Wendungen und den pompös aufspielenden Darstellern vor allem in den zahlreichen Genre-Zitaten besteht, mit denen Reinl und sein Drehbuchautor Manfred R. Köhler aufwarten. So beschrieb auch Christopher Lee die Story als eine Mischung aus Poe und "Glöckner von Notre Dame", während sein Rollenname "Regula" eine süffisante Anspielung auf Lees große Rolle als Graf Dracula ist.