Biografie
Philipp Eichholtz, geboren am 22. Oktober 1982 in Hildesheim, aufgewachsen in Osnabrück, drehte bereits im Teenageralter eine Reihe von Kurzfilmen. 2005 wurde er für den Kurzfilm "Der letzte Abend" beim Filmfestival Hamm mit dem Nachwuchspreis ausgezeichnet. Ebenfalls 2005 schloss er erfolgreich eine Ausbildung zum Film-Editor ab.
In den Jahren danach wurden weitere seiner Kurzfilmarbeiten zu zahlreichen Festivals eingeladen. Eichholtz hat als Autor, Regisseur und Editor zahlreiche Musikvideos realisiert; daneben wirkte er als Assistent der Set-Aufnahmeleitung an diversen Spielfilm- und Serienproduktionen mit.
2008 drehte er mit dem Dokumentarfilm "Meine Daten und Ich", über das Spannungsfeld von Persönlichkeitsrechten und Terrorbekämpfung seinen ersten Langfilm. Bei den Hofer Filmtagen 2014 wurde Eichholtz' zweiter Langfilm uraufgeführt: Die Charakterstudie "Liebe mich!", über eine junge Frau, die gleichermaßen unangepasst und taktlos wie faszinierend ist.
Anfang 2016 wurde beim Filmfestival Max Ophüls Preis "Luca tanzt leise" uraufgeführt, eine Charakterstudie über eine Mittzwanzigerin (Martina Schöne-Radunski), die nach Jahren der Depression ihr Abi nachholt. Der Film erhielt sehr positive Kritiken und wurde beim Neiße Film Festival 2016 mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Im Januar 2017 startete er in den deutschen Kinos.
Eichholtz' nächster Film, "Rückenwind von vorn" (2018), war wie seine vorherigen Werke das Porträt einer eigenwilligen jungen Frau, die sich in einem Selbstfindungsprozess befindet. Er feierte im Februar 2018 auf der Berlinale Premiere und kam einen Monat später regulär in die Kinos.