Dr. med. Fabian - Lachen ist die beste Medizin

BR Deutschland 1969 Spielfilm

Inhalt

Dr. Fabian arbeitet als Oberarzt an einer Uni-Klinik. Seinen Studenten ist "Paulchen, wie er auch genannt wird, ein väterlicher Freund; seinen Patienten begegnet er als gut gelaunter Doktor, der nach dem Motto "Lachen ist die beste Medizin" handelt. Kein Wunder also, dass der sympathische Fabian sich vor weiblichen Avancen kaum retten kann. Doch keine Frau hat bei dem überzeugten Junggesellen eine Chance – bis die charmante Narkose-Ärztin Inge auf den Plan tritt.

 

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Falk Schwarz
Von Katzbucklern und Liebedienern
„Schnauze“ belfert der Chefarzt seinen Oberarzt an. Aber der lächelt nur. Umgangsformen im Weißkittelmilieu. Nicht unfreundlich, aber rauh. Den Oberarzt spielt hier der Fernsehmoderator Kulenkampff, der in seiner Rolle als Medizin-Professor einem Studenten zusieht, wie er an einer Puppe das Intubieren probt: „ Also, Herr Kollege, jetzt sollten sie sich einen Rechtsanwalt nehmen. Der Patient hat seit sechs Minuten keine Atmung mehr, die Intubation klappt nicht, in zwei Minuten ist er gehirntot“. Lachen im Auditorium. Der Hoppla-ich-kann‘s-doch-besser Effekt. Martin Held ist der Chef, der in sauerbruchscher Art alle Patienten duzt und seinem Oberarzt - eben jenem Kuli - ständig die Sätze abschneidet: Schnauze! Sonst werden die Studenten beim Golfspiel der Ärzte auf dem Platz examiniert, die Chefvisite demaskiert mal schnell einen Patienten, der eine Schnapsflasche im Bett versteckt hat, eine Gisela Uhlen darf sich in Pose setzen, sodass der Professor sie vom Fleck weg heiratet, eine strenge Oberschwester im Ornat - Elisabeth Flickenschildt - lebt die hehren Prinzipien der Pflichterfüllung, eine junge Mutter taucht auf, die ihr Baby verlässt und später einen Selbstmordversuch macht, woraufhin der „Schnauzen-Professor“ dem Vater die Leviten liest, eine tütelige Herzogin „residiert“ im Bett, lässt sich mit „Hoheit“ anreden und reicht dem Prof huldvoll die Hand zum Kusse - ein bunter Krankenhausalltag also, ein Quodlibet, wie es sich der Autor Georg Laforet (also Franz Seitz) und Regisseur Harald Reinl aus den Fingern gesogen haben. Es sei nicht unterschlagen, dass einige Szenen wirklich gelungen sind - die Intubation, der Golf“kurs“, die Szenen mit Agnes Windeck. Dass Humor heilen hilft, ist denkbar, dass er heilt, einfach Komödienblödsinn. Held und Kulenkampff liefern sich nette Wortgefechte und bedienen alle Vorurteile aus dem zynischen Alltag der Chirurgen: zum Beispiel, dass vor jeder Operation der Skalpellführende den Witz des Tages erzählt. Und keiner ruft: Schnauze!

Credits

Regie

Drehbuch

Kamera

Schnitt

Darsteller

Produzent

Alle Credits

Regie

Drehbuch

Kamera

Kostüme

Schnitt

Darsteller

Produzent

Executive Producer

Produktionsleitung

Aufnahmeleitung

Länge:
2332 m, 85 min
Format:
35mm, 1:1,66
Bild/Ton:
Eastmancolor, Ton
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 25.08.1969, 41164, ab 6 Jahre / nicht feiertagsfrei

Aufführung:

Uraufführung (DE): 16.09.1969, Berlin, Gloria-Palast

Titel

  • Originaltitel (DE) Dr. med. Fabian - Lachen ist die beste Medizin

Fassungen

Original

Länge:
2332 m, 85 min
Format:
35mm, 1:1,66
Bild/Ton:
Eastmancolor, Ton
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 25.08.1969, 41164, ab 6 Jahre / nicht feiertagsfrei

Aufführung:

Uraufführung (DE): 16.09.1969, Berlin, Gloria-Palast