Biografie
Der Kameramann Kolja Brandt, geboren 1969 in Berlin, beginnt seine Karriere 1993 beim italienischen Fernsehen, wo er bei Nachrichten und Reportagen die Kamera führt. 1995 kehrt er nach Berlin zurück, wo er in den kommenden Jahren häufig mit Studenten der Deutschen Film und Fernsehakademie (dffb) an deren Low-Budget-Projekten zusammenarbeitet. 1998 steht Brandt bei dem ZDF-Fernsehspiel "Letting Go" erstmals bei einem Langfilm hinter der Kamera.
Nachdem er als Mitglied der "Action Unit" bei der TV-Serie "Alarm für Cobra 11" weitere Erfahrungen sammeln konnte, verlagert er seine Tätigkeit mit Beginn der 2000er Jahre auf Image- und Werbefilme (u.a. Audi, Praktiker) sowie Videoclips (u.a. für Marius Müller-Westernhagen). Mit dem Kiez-Drama "Knallhart" (2006) von Detlev Buck gibt Kolja Brandt sein Debüt als Kino-Kameramann. Für seine Arbeit an dem Bergsteiger-Drama "Nordwand" wird er 2009 mit dem Deutschen Filmpreis geehrt.