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Alle Fotos (2)Biografie
Judith Keil, geboren am 12.April 1973 in Straubing, studierte ab 1993 Publizistik, Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften an der FU Berlin. Gleichzeitig arbeitete sie auch als Regieassistentin am Theater und bei Filmproduktionen.
In Zusammenarbeit mit Antje Kruska entstand 1999 ihr erster Dokumentarfilm "Ausfahrt Ost", der im Jahr 2000 für den Grimme- Preis nominiert wurde. Für ihren zweiten Film "Der Glanz von Berlin" (2001) erhielt das Regisseurinnen-Duo 2003 den Grimme Preis. Erstmals aufgeführt wurde "Der Glanz von Berlin", eine Dokumentation über den Alltag vierer Putzfrauen in Berlin, im Rahmen der Perspektive Deutsches Kino auf der Berlinale 2002.
Auch ihr folgender Dokumentarfilm "Dancing With Myself" (2005, Co-Regie: Antje Kruska) wurde in der Sektion Perspektive Deutsches Kino der Berlinale uraufgeführt. Darin porträtieren die Filmemacherinnen drei Menschen zwischen 18 und 63 Jahren aus unterschiedlichen sozialen Milieus, deren große Leidenschaft dem Tanzen gehört. Auf dem Leipziger DOK Festival erhielt "Dancing With Myself" den Discovery Channel Film Award.
Als nächstes Projekt realisierten Keil und Kruska ihren ersten Spielfilm: "Wenn die Welt uns gehört" erzählt von drei jugendlichen Außenseitern in einer ostdeutschen Kleinstadt, die dem Satanismus verfallen. Der Film feierte bei den Hofer Filmtagen 2009 Premiere und erhielt sehr positive Kritiken, kam jedoch nicht regulär in die Kinos.
Für die Doku-Reihe "20xBrandenburg" (2010, TV) drehten die beiden das Segment "Gestrandet", über einen Asylbewerber aus Kamerun, der versucht, in der ostdeutschen Provinz heimisch zu werden. Dieses Thema griffen Keil und Kruska auch für ihren nächsten abendfüllenden Dokumentarfilm auf: "Land in Sicht" (2013) schildert den Alltag dreier Asylbewerber in einer brandenburgischen Kleinstadt. Nach der Premiere beim DOK Festival Leipzig 2013 startete der Film im Januar 2014 in den deutschen Kinos.