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Alle Fotos (8)Biografie
Michael Niavarani, geboren am 29. April 1968 in Wien, Österreich, stand als Schauspiel-Autodidakt erstmals 1983, noch als Schüler, im Theater beim Auersperg auf der Bühne. Ab 1986 war er Mitglied des Graumann Theaters, wo er in zahlreichen Inszenierungen mitwirkte und auch seine Schauspielausbildung absolvierte. Zur Spielzeit 1989/90 wechselte er in das Wiener Kabarett "Simpl", dessen künstlerische Leitung er seit 1993 inne hat.
Ab Anfang der 1990er Jahre trat Niavarani regelmäßig in verschiedenen Comedy-Sendungen im Fernsehen auf: So etwa in "Comedy Express", in zahlreichen Episoden von "Wer lacht, gewinnt!" (AT 1992-1993) sowie in einer Hauptrolle als Herr Kuchenbäcker in der österreichischen Kultserie "Kaisermühlen Blues" (1999-2000) und in der Rolle des Familienvaters Mario Hubinger in der TV-Serie "Dolce Vita & Co." (AT 2001-2002). Seit 2004 gehört Niavarani zum Rate-Team der erfolgreichen österreichischen TV-Show "Was gibt es Neues?", im Jahr 2006 spielte er einen der beiden Titelcharaktere in der Serie "Novotny & Maroudi" (AT), über die amourösen Verwicklungen zweier Zahnärzte. Als Autor, Produzent, Regisseur und Darsteller realisierte er 2008 die Serie "Ex - Eine romantische Komödie" (AT). 2006 wurde Michael Niavarani als "beliebtester Serienstar", 2007 und 2008 als "beliebtester Kabarettist" mit dem Publikumspreis beim Österreichischen Film- und Fernsehpreis Romy geehrt. Für das gemeinsam mit dem Kabarettisten Viktor Gernot inszenierte Stück "Zwei Musterknaben" wurden die beiden 2010 mit dem Österreichischen Kabarettpreis ausgezeichnet.
In Österrreich zählt Naviarani längst zu den erfolgreichsten und beliebtesten Kabarettisten des Landes; durch sein im Dezember 2012 gestartetes Bühnenprogramm "Best of Beide", wo er sich mit der deutschen Schauspielerin und Kabarettistin Monika Gruber in einem pointierten Schlagabtausch duelliert, wurde er auch in Deutschland populärer.
Neben seinen Auftritten in Serien und als Kabarettist wirkte Niavarani im Lauf der Jahre gelegentlich auch in Fernsehspielen mit, so etwa in Nebenrollen der romantischen Komödien "Erbin mit Herz" (DE 2004) und "Schön, dass es dich gibt" (AT 2005). Auf der Kinoleinwand hingegen macht er sich rar. Er hatte Rollen in der Migrations-Komödie "I Love Vienna" (AT 1991) und als Pfarrer in Harald Sicheritz' erfolgreicher Sozialsatire "Wanted" (AT 1999); eine zentrale Rolle spielte er in der Komödie "Salami Aleikum" (DE 2009), als in Deutschland lebender, iranischer Metzger, dessen Sohn sich ausgerechnet in eine deutsche Vegetarierin verliebt. Unter der Regie von Ali Samadi Ahadi spielte Niavarani schließlich seine erste Kinohauptrolle: In der Agentensatire "Die Mamba" (2014) gab er in einer Doppelrolle einen harmlosen Ehemann, der einem berühmt-berüchtigten Top-Terroristen täuschend ähnlich sieht und plötzlich von einem CIA-Agenten (Christoph Maria Herbst) gejagt wird.