Berlinale gibt neues Auswahlkomitee bekannt und erweitert Berater*innen- und Delegierten-Netzwerk

Berlinale-Intendantin Tricia Tuttle hat vier Mitglieder für das neu zusammengesetzte Auswahlkomitee ernannt, das die Filmauswahl von Wettbewerb und Berlinale Special sowie der auf neue Talente fokussierten Sektion Perspectives gestalten wird.

 

Gemeinsam mit Tricia Tuttle und ihren Co-Directors of Film Programming sowie den erfahrenen Sektionsleiter*innen von Panorama, Generation, Berlinale Shorts, Forum und Forum Expanded möchten sie ein dynamisches und vielfältiges Programm zusammenstellen, das zeitgenössisches Kino als schillernde Kunstform präsentiert.

Mitglieder des Auswahlkomitees:

Mathilde Henrot ist Programmerin und Produzentin sowie Gründerin von Festival Scope. Sie war von 2018 bis 2024 Mitglied des Auswahlkomitees beim Locarno Film Festival und ist seit 2012 Programmerin beim Sarajevo Film Festival.

Jessica Kiang ist eine in Berlin lebende Filmkritikerin, Essayistin und Programmerin, die seit nahezu 15 Jahren über Film schreibt. Seit 2022 ist sie International Programmer beim Belfast Film Festival.

Jacqueline Nsiah ist Filmfestival-, Kunst- und Kulturberaterin und lebt in Accra, Ghana. Sie arbeitet seit vielen Jahren im Filmbereich, war als Projektmanagerin für das Goethe-Institut tätig und wurde bereits 2023 ins Auswahlkomitee der Berlinale berufen.

Elad Samorzik ist Programmer, Berater in der Filmbranche und ehemaliger Journalist. Er verfügt über mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung als Künstlerischer Leiter des Jerusalem Film Festivals (2014 bis 2024).

Das Auswahlkomitee wird unter dem Vorsitz der beiden Co-Directors of Film Programming, Jacqueline Lyanga und Michael Stütz, und der Leitung von Tricia Tuttle diejenigen Filme auswählen, die um den Goldenen und die Silbernen Bären konkurrieren, als auch die Programmgestaltung für das Berlinale Special übernehmen. Die Sektionsleiter*innen werden ebenfalls beteiligt sein. Sie alle werden zudem an der Auswahl der Filme für die neue kompetitive Sektion Perspectives mitwirken, in der der Preis für das Beste Spielfilmdebüt vergeben wird, sowie die Nominierungen für den Berlinale Dokumentarfilmpreis festlegen.

Tricia Tuttle und ihre Co-Directors of Film Programming haben darüber hinaus eine Gruppe von Berater*innen und Delegierten für die 75. Berlinale berufen, die bei der Programmgestaltung unterstützen sowie die Expertise und die internationalen Netzwerke der Berlinale erweitern.

Berater*innen:

Um die Kompetenz der Berlinale im Bereich des Genrekinos sowie im Programmieren von Fernseh- und Serienformaten zu stärken, begrüßt Tuttle den Filmkritiker und Programmer Jin Park, der zu Genrefilmen beraten wird. Die Programmerin Rowan Woods bringt Erfahrung im Kuratieren internationaler Serien für Filmfestivals mit.

Die in Berlin lebende Kuratorin und Programmerin Ana David, die in Glasgow lebende Programmerin und Festivalorganisatorin Kate Taylor, der in Berlin lebende Kurator Rabih El-Khoury sowie der ebenfalls in Berlin lebende deutsche Journalist und Kurator Toby Ashraf werden als Berater*innen an der allgemeinen Vorauswahl beteiligt sein. Ashraf verfügt über spezielle Expertise in der Programmierung von deutschen Filmen und dem Kuratieren von LGBTQIA+-Kino, El-Khoury verfügt über jahrelange Erfahrung im Kuratieren von Arabischem Kino.

Die langjährige Berlinale-Programmmitarbeiterin, Journalistin, Autorin und Kuratorin Jenni Zylka wird wieder beim Programmieren deutscher Filme unterstützen, mit besonderem Fokus auf deutsche Nachwuchstalente und Filmschulen.

Weitere Informationen zu den Berater*innen

Eine Reihe internationaler Delegierter für verschiedene Regionen/Länder wird für alle Sektionen der Berlinale scouten und als Botschafter*innen tätig sein.

Delegierte:

Mara Fortes: Mexiko, Kolumbien, Ecuador

Luciano Monteagudo: Argentinien, Chile, Uruguay, Paraguay

Meenakshi Shedde: Südasien

Eduardo Valente: Brasilien

Ryan Werner: USA

Norman Wang: Taiwan, Hong Kong, China

Jacob Wong: Taiwan, Hong Kong, China

Die ehemalige Direktorin des EFM, Beki Probst, wird ebenfalls ihr langjähriges Engagement als Delegierte und Botschafterin der Berlinale fortsetzen. 

Berlinale-Intendantin Tricia Tuttle: "Die Berlinale begrüßt jedes Jahr knapp 20.000 Fachbesucher*innen und zieht mit 324.000 verkauften Eintrittskarten ein sehr großes Publikum an. Wir stellen vor Ort Filme vor und hoffen, dass sie Kinobesucher*innen in der ganzen Welt erreichen werden. Es ist immer ein Privileg, Teil dieser Reise zu sein, denn wir wissen, dass das Kino eine ebenso schillernde wie lebendige Kunstform ist. Um ein Programm zusammenzustellen, das diesem Festival gerecht wird, benötigen wir ein Team mit enormem Wissen und weitreichenden Netzwerken sowie unterschiedlichen Perspektiven und Vorlieben. Diese Gruppe vereint eine große Liebe zu verschiedenen Formen des Kinos, die sie mit dem Publikum teilen möchte. Gemeinsam freuen wir uns schon sehr auf die 75. Ausgabe der Berlinale."

Quelle: www.berlinale.de