Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Musik
Darsteller
- Kriminalhauptkommissar Thorsten Falke
- Oberkommissarin Julia Grosz
- Denis Demirović
- Oliver Timmig
- Jasmina Timmig
- Björn Timmig
- Katharina Timmig
- Sascha Timmig
- Martin Zachalka
- Silke Zachalka
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Drehbuch
Kamera
Kameraführung
Kamera-Assistenz
Steadicam
Standfotos
Licht
Kamera-Bühne
Szenenbild
Außenrequisite
Innenrequisite
Schnitt
Ton
Ton-Assistenz
Casting
Musik
Musik-Ausführung
Darsteller
- Kriminalhauptkommissar Thorsten Falke
- Oberkommissarin Julia Grosz
- Denis Demirović
- Oliver Timmig
- Jasmina Timmig
- Björn Timmig
- Katharina Timmig
- Sascha Timmig
- Martin Zachalka
- Silke Zachalka
- Dr. Dörfler
Produktionsfirma
im Auftrag von
Produzent
Redaktion
Herstellungsleitung
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Dreharbeiten
- 20.09.2022 - 19.10.2022: Hamburg und Umgebung, Hohwachter Bucht, Heiligenhafen und Umgebung, Glinde, Seevetal-Ramelsloh
Länge:
89 min
Bild/Ton:
Farbe, Ton
Aufführung:
TV-Erstsendung (DE): 01.01.2024, ARD
Titel
- Originaltitel (DE) Was bleibt
- Reihentitel (DE AT CH) Tatort
- Arbeitstitel (DE) Wer bin ich
Fassungen
Original
Länge:
89 min
Bild/Ton:
Farbe, Ton
Aufführung:
TV-Erstsendung (DE): 01.01.2024, ARD
Kommentare
Sie haben diesen Film gesehen? Dann freuen wir uns auf Ihren Beitrag!
Jetzt anmelden oder registrieren und Kommentar schreiben.
Was der Jubilar, „der für jeden von uns seine eklige Milch stehen lassen würde“, nicht ahnt: die ihn solchermaßen auszeichnende Julia geht als Abteilungsleiterin Wirtschaftskriminalität zum Bundeskriminalamt nach Wiesbaden. Und traut sich nicht, ihm ihre Entscheidung mitzuteilen. Falke kann mit dem Namen Enzo Malotti nichts anfangen, trifft sich dennoch mit ihm in einem Skaterpark: Der Kommissar habe ihn vor zwanzig Jahren im Stich gelassen und nun wolle er sein Leben zurück. Der weiß nicht, wovon die Rede ist. und kehrt zurück zur Feier.
Falke erinnert sich erst, als der junge Mann anderntags als Leiche aus einem Hafenbecken gefischt wird: Denis Demirović ist sein richtiger Name. Als Zweijähriger ist er mit seinen Eltern aus Bosnien nach Hamburg gekommen. Wo er Falke sechs Jahre später als ehrenamtlichen Boxtrainer für Flüchtlingskinder in einem Billstedter Jugendheim kennenlernte. 2002 hat es einen wahrscheinlich rechtsextremistisch motivierten Brandanschlag auf das Heim gegeben: Obwohl nicht mit den Ermittlungen betraut, versprach Falke, die Täter zu ermitteln.
Danach hat Falke den Jungen, der zumindest einen der Täter gesehen hat, aus den Augen verloren: Seine Eltern mussten nach Bosnien zurückkehren. Wer hat ein Interesse am Tod eines unter falscher Identität in Hamburg lebenden Mannes? Bald stellt sich heraus, dass Denis Demirović wegen schwerer Straftaten in Bosnien mit internationalem Haftbefehl gesucht wird. Und das mit Alan Demirović ein älterer Bruder existiert.
Die erste Spur führt zum Architekten Björn Timmig, der den gleich nach dem Billstedter Anschlag von seiner Gattin Katharina gegründeten Hilfsverein unterstützt. Und eine weitere zu beider Sohn Oliver Timmig, der in Wenksdorf als Schreiner in der Tischlerei von Martin Zachalka arbeitet. Dessen Gattin Jasmina, eine gebürtige Armenierin, führt in dem beschaulichen Ort ein Brautmoden-Geschäft, unterstützt von ihrer Freundin und unmittelbaren Nachbarin, der Tischlergattin Silke Zachalka…
„Was würdest Du an meiner Stelle tun?“ Was würde Falke an Stelle von Oliver Timmig tun, der gerade mit seiner gesamten Existenz ringt? Und was würde er tun, wenn er Julia Grosz wäre, für die ihr dreizehnter gemeinsamer Fall mit Falke ihr letzter ist? Die Karriereleiter hinaufsteigen oder bei ihm, bei Thorsten Falke bleiben, seine Launen aushalten und nur zwischen den Zeilen und nur ab und zu erahnen, wie sehr sie ihm ans Herz gewachsen ist? Ans Herz, das ihm nun wahrlich nicht auf der Zunge liegt. Schließlich weiß Falke ja oft nicht einmal, was er an seiner eigenen Stelle tun würde…
„Was bleibt“, der letzte Hamburger „Tatort“ mit Franziska Weisz, die 2015 als Nachfolgerin von Petra Schmidt-Schaller an der Seite des „Straßenbullen“ Möhring startete, ist ein sehr subtiler, bis zur letzten Minute spannender „Tatort“-Krimi über Migration, Integration und Identität. Mit Florian Tessloffs düster grundierten, von der NDR-Radiophilharmonie eingespielten Originalmusik.
Wotan Wilke Möhring im ARD-Presseheft über den Regisseur: „Ich habe mit Max Zähle schon 2011 den Oscar-nominierten Kurzfilm ‚Raju‘ gedreht. Auch beim ‚Tatort‘ haben mir seine klare Bildsprache und sein fester Wille imponiert, den Film so zu inszenieren, wie es seinen Vorstellungen entspricht und nicht wie die Umstände es erlauben. Ganz toll finde ich die mehrere Minuten lange, ungeschnittene Anfangssequenz, für die er gegen alle Bedenken lange gekämpft hat.“
Pitt Herrmann