Biografie
Pamela Meyer-Arndt, geboren 1967 in Köln, studierte Film an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg und an der Tisch School of the Arts der NYU in New York. Während des Studiums drehte sie mehrere Kurzfilme, darunter die Dokumentarfilme "What’s up Amos Poe" (1991), über den New Yorker Independent-Filmemacher Amos Poe, und "Hotel 17" (1993) über das gleichnamige New Yorker Kulthotel. Mitte der 1990er-Jahre arbeite sie in New York für Amos Poe und die Produktionsfirma The Shooting Gallery. Bei dem Kinofilm "I Love You, I Love You Not" (US 1996) mit Jude Law und Claire Danes fungierte sie als Assistentin des Regisseurs Billy Hopkins; in Deutschland war sie Regieassistentin von Janek Rieke bei der Komödie "Härtetest" (1997).
Zwischen 1997 und 2006 war Meyer-Arndt als Regisseurin für Werbefilme tätig. 2006 realisierte sie den abendfüllenden Dokumentarfilm "Ostfotografinnen", über Leben und Schaffen von Helga Paris, Sibylle Bergemann und Gundula Schulze-Eldowy. Im gleichen Jahr entstand für die TV-Reihe "Lebenslinien" die 30-minütige Dokumentation "Die Märchenhafte" über die DDR-Modefotografin Sibylle Bergemann.
2010 entstand der lange Dokumentarfilm "Dorfliebe", in dem Meyer-Arndt ausgehend von Fotografien von Ludwig Schirmer, Ute Mahler (Schirmers Tochter) und Werner Mahler ein Porträt von deren winzigem Heimatdorf Berka in Thüringen zeichnet.
Mit "Roger Melis - Chronist der Ostdeutschen" (2019) folgte ein weiterer Dokumentarfilm zum Thema Fotografie und Fotograf*innen im Kontext der Zeitgeschichte, diesmal über den berühmten ostdeutschen Fotografen Roger Melis (1940-2009). Auch bei "Rebellinnen – Fotografie. Underground. DDR" (2022) blieb Pamela Meyer-Arndt dieser Thematik treu. Darin geht es um Leben und Werk der Fotografinnen und Künstlerinnen Tina Bara, Cornelia Schleime und Gabriele Stötzer, die in den 1970er und 80er Jahren in der Underground-Kunstszene der DDR aktiv waren.