Inhalt
Dokumentarfilm über die Künstlerinnen Tina Bara, Cornelia Schleime und Gabriele Stötzer, die in den 1970er und 80er Jahren in der Underground-Kunstszene der DDR aktiv waren. Sie lebten in Ost-Berlin, Erfurt und Dresden, und setzten den Bildern der staatlichen Propaganda eine alternative und intime Perspektive entgegen. Bald gerieten sie ins Visier der Stasi, wurden beschattet, massiv unter Druck gesetzt und teils zu Haftstrafen wegen "Staatsverleumdung" verurteilt. 1984 musste Cornelia Schleime die DDR Hals über Kopf verlassen; Tina Bara konnte 1989 ausreisen, weil sie einen westdeutschen Mann heiratete. Doch der Wechsel von Ost nach West fiel ihr wesentlich schwerer, als sie sich zunächst eingestand. Gabriele Stötzer blieb in der DDR, um dort "weiterzukämpfen". Anfang der 1990er erfuhr sie aus ihrer Stasi-Akte, welche Freund*innen und Wegbegleiter*innen sie bespitzelt und verraten hatten. Der Film beschreibt die Lebenswege der drei Frauen und zeigt auf, wie sehr die Vergangenheit und das Erlebte sie und ihr Schaffen bis heute prägen.
Kommentare
Sie haben diesen Film gesehen? Dann freuen wir uns auf Ihren Beitrag!
Jetzt anmelden oder registrieren und Kommentar schreiben.