Inhalt
Kinofilm nach der gleichnamigen Kinderbuchreihe. Im Mittelpunkt stehen die vier Schwestern Livi, Tessa, Malea und Kenny, die außer dem Nachnamen Martini kaum Gemeinsamkeiten haben. Eigentlich gehen die ungleichen Schwestern sich möglichst aus dem Weg, doch als ein Pinguin namens Paul aus dem städtischen Zoo entführt wird und über Umwege bei den Martinis landet, müssen die Mädchen wohl oder übel zusammenarbeiten. Die Chaosschwestern finden heraus, dass ein gerissenes Magier-Duo hinter der Entführung steckt, das mit dem Pinguin als Showeinlage in Las Vegas auftreten will. Dies wollen die Schwestern mit allen Mitteln verhindern und den Pinguin zurück zu seiner Familie in den Zoo bringen.
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Bei Familie Martini hat das Chaos vier (Vor-) Namen: Livi, Tessa, Malea und Kenny. Die Schwestern haben so gut wie gar keine Gemeinsamkeiten, außer, dass sie ihre Eltern mega peinlich finden. Tessa, die Älteste, ist als gestylte Influencerin im Internet unterwegs. Livi, die Zweitälteste, hat mehr als nur ein Auge auf den smarten Nachbarsjungen Deniz geworfen, glaubt aber, dass der Sohn des Eisfabrikanten und selbstüberheblichen Nachbarn Asman in Tessa verliebt ist. Die anderen beiden sind vor allem mit sich selbst beschäftigt, wobei das Küken Kenny stets in einem flauschigen Pinguin-Dress herumläuft.
Weil Mutter Iris, die daheim die Hosen anhat, für drei Tage zum Geburtstag ihrer Mutter Renate fährt, soll Papa Cornelius die Chaostruppe bändigen. Doch der stets etwas verpeilte selbsternannte Heimwerker fällt von der Leiter – und erst einmal aus. Plötzlich steht Pinguin Paul in der Küche: Vom Zoowärter Bernd Heffner entführt und zu seinem Bruder Marc gebracht, konnte sich das Tier aus dem Kellerverschlag befreien. Tessa ruft die Polizei, doch die hält das Ganze für einen Scherz. Und die Kinder das Magier-Paar für Tierpark-Leute, die den Ausreißer wieder heimholen wollen.
Als die echte Tierparkdirektorin sich bei ihnen meldet, unternehmen die Chaosschwestern alles, um Paul zu befreien. Deniz, den sein alleinerziehender Vater als mobilen Eisverkäufer ausnutzt, ist bereit, den Pinguin in der Kühlbox seines Lastenfahrrads zum Tierpark zurückzubringen. Doch Tessa postet von unterwegs pausenlos News für ihre Follower, sodass die Magier ihr dicht auf den Fersen bleiben…
Mit „Die Chaosschwestern und Pinguin Paul“ nach der gleichnamigen, inzwischen auf zehn Bände angewachsenen Kinderbuchreihe von Dagmar H. Mueller sind Korbinian Wandinger und Mike Marzuk ein turbulenter, humorvoller und dabei zum Ende hin hochspannender Film für die ganze Familie gelungen.
Die Erwachsenen-Rollen dieser originären, bisher nicht in Buchform erschienenen Geschichte mit Livi als Ich-Erzählerin sind hochkarätig, die Kinder-Rollen großartig besetzt: Momo Beier stammt aus einer Schauspielerfamilie und hatte wie alle anderen bereits Erfahrungen vor der Kamera gesammelt. Schließlich: Der Titelheld ist nicht animiert. Chester heißt der Pinguin im wahren Leben, den die Tiertrainerin Katja Elsässer als „sehr filmaffin“ beschreibt im DCM-Presseheft: „Er geht immer auf Menschen zu.“ Da Pinguine Herdentiere sind, war Chester nicht alleine am Set sondern stets in Begleitung zweier Freunde, Hannibal und Freddy.
Pitt Herrmann