Inhalt
Bernd, Professor für "Neuere Deutsche Geschichte" in Berlin, hat eigentlich alles: einen guten aber entspannten Job, eine liebevolle Ehefrau, die jetzt endlich in die Hauptstadt ziehen kann. Eine Geliebte hat er auch, die den sowieso von seinen Studentinnen umschwärmten Professor bewundert. Ein paar Dinge hat er aber auch nicht: Er hat kein Haus und er hat kein Kind. Beides wünscht er sich aber am allermeisten. Ein Kind am liebsten jeweils von beiden Frauen, zwischen denen er zunehmend unentspannt hin- und herwechselt. Das Spiel mit den Heimlichkeiten beherrscht der Mittvierziger virtuos. Mit Lena, seiner Frau, findet er ein Haus auf dem Land in Brandenburg. Einziger Nachteil: Eine alte, etwas verwahrloste Frau wohnt noch darin. Die beiden Städter nisten sich ein und bauen das Haus schon einmal aus. Sie geben sich als führsorgliche "fremde Freunde" bis die Alte reif fürs Pflegeheim ist. In der Umgestaltung des Hauses erfüllen sich die beiden ihre geheimsten Wünsche. Doch was ist mit dem Kinderwunsch?
Bernd hat zwei Frauen. Was macht ein Mann mit zwei Frauen? Oder: Was machen zwei Frauen mit einem Mann? Natürlich weiß die Geliebte von der Ehefrau. Also verspricht ihr der durchgeknallte Professor alles Mögliche und auch ein Kind. Lange kann sich diese Dreieckskonstruktion natürlich nicht in dem schönen Schwebezustand halten, den Bernd so genießt. Irgendwann will die Geliebte mehr und Ehefrau Lena verspürt eine gewisse Unzufriedenheit. Immer unübersichtlicher werden die "kleinen Lügen", immer anstrengender wird die Organisation des Doppellebens. Und man ahnt schon, dass die ganze Geschichte, geschrieben von Drehbuchmeister Wolfgang Kohlhaase, mit einer sarkastischen Pointe enden wird. Eine lockere, leichte Sommerkomödie über die Narretei der multiplen Liebe mit Anschluss ans Landleben und ebenfalls multiplem Kinderwunsch.
Quelle: Festival des deutschen Films 2009
Kommentare
Sie haben diesen Film gesehen? Dann freuen wir uns auf Ihren Beitrag!
Jetzt anmelden oder registrieren und Kommentar schreiben.