Inhalt
Nichts übt auf Bazarbai, den aufgeweckten 13-jährigen Nomadenjungen aus der westlichen mongolischen Provinz und Sohn eines kasachischen Adlerjägers, einen größeren Reiz aus als die Verlockungen der modernen Großstadt und der großen weiten Welt. Sein Vater ist jedoch davon überzeugt, aus Bazarbai eines Tages einen großen Adlerjäger machen zu können, aber noch hält er seinen Sohn für nicht reif genug für diese Aufgabe. Als Bazarbais Bruder Khan eines Tages vom Vater nach Ulan Bator geschickt wird, um dort für den Unterhalt der Familie eine Arbeit anzunehmen, ist Bazarbai am Boden zerstört und fühlt sich vom Bruder verraten. Nichts scheint Bazarbai aufmuntern zu können, nicht einmal das große Adlerfestival, auf das Bazarbais Vater den Jungen mitnimmt. Als Bazarbai dort Gelegenheit bekommt, den Adler seines Vaters zu präsentieren, und er sich von einem Fotografen dazu hinreißen lässt, das Können des Vogels unter Beweis zu stellen, nimmt der Adler vor dem grellen Blitzlicht Reißaus. In Angst, das Ein und Alles seines Vaters für immer verloren zu haben, folgt Bazarbai dem Tier und begibt sich auf eine gefährliche, abenteuerliche Reise, während der er erkennen muss, dass nicht alle ihm und dem Adler wohlgesinnt sind.
"Die Stimme des Adlers" erzählt das Abenteuer eines Jungen, der in Begleitung seines treuen Adlers lernt, dass ein glückliches Leben nicht unbedingt eine Abkehr von der Tradition bedeuten muss, sondern dass Tradition, Achtung vor der Natur, Freundschaft und Treue eine enge Einheit bilden können.
Quelle: 59. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
Kommentare
Sie haben diesen Film gesehen? Dann freuen wir uns auf Ihren Beitrag!
Jetzt anmelden oder registrieren und Kommentar schreiben.