Inhalt
Adolf Winkelmanns zweiteiliger Fernsehfilm arbeitet den so genannten Contergan-Skandal, einen der größten Pharmaskandale der deutschen Nachkriegszeit, fiktional auf - wobei Ähnlichkeiten zu realen Firmen und Personen durchaus nahe liegen. Die reale "Contergan-Firma" Grünenthal versuchte vergeblich, die Ausstrahlung des Dramas zu verhindern. Im Mittelpunkt des Films steht der Anwalt Paul Wegener, der 1960 mit seinem Freund Horst Bauer eine eigene Kanzlei gründet. Als Wegeners Frau ein Kind bekommt, dem beide Arme und ein Bein fehlen, erhärtet sich durch Recherchen der Verdacht, dass das Medikament Contergan der Firma Grünthal für die Missbildung verantwortlich ist. Obwohl Grünthal ihm häufig lukrative Fälle vermittelt hat, beschließt Wegener, das Unternehmen vor Gericht zu bringen - Bauer hingegen wechselt die Seiten und arbeitet für den Pharma-Riesen.
Während des aufreibenden Prozesses, der von Grünthal auch mit schmutzigen Methoden geführt wird, leidet zusehends Wegeners Ehe. Schließlich erreicht Wegener eine außergerichtliche Einigung mit dem Konzern. Im Jahr 1970 wird das Verfahren wegen "geringfügiger Schuld" der Angeklagten und "mangelndem Interesse der Öffentlichkeit" eingestellt.
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