Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Darsteller
- Hauptkommissar Thorsten Falke
- LKA-Ermittlerin Katharina Lorenz
- Jan Katz
- Bendixen
- Ruben Schaller
- Meike Höversen
- Jürgen Mintal
- Kurt Schütz
- Maurice
- Staatsanwältin
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Continuity
Drehbuch
Kamera
Kamera-Assistenz
2. Kamera
Standfotos
Licht
Kamera-Bühne
Szenenbild
Ausstattung
Maske
Kostüme
Schnitt
Schnitt-Assistenz
Ton-Design
Ton
Ton-Assistenz
Mischung
Spezialeffekte
Stunt-Koordination
Casting
Darsteller
- Hauptkommissar Thorsten Falke
- LKA-Ermittlerin Katharina Lorenz
- Jan Katz
- Bendixen
- Ruben Schaller
- Meike Höversen
- Jürgen Mintal
- Kurt Schütz
- Maurice
- Staatsanwältin
- Stuttner
- Mirko Hanken
- Oliver Devers
- Martina
- Taxifahrer
- Frau Sander
Produktionsfirma
im Auftrag von
Produzent
Redaktion
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Produktions-Assistenz
Dreharbeiten
- 10.07.2012 - 10.08.2012: Hamburg und Umgebung
Länge:
89 min
Format:
1:1,78
Bild/Ton:
Farbe, Dolby
Aufführung:
TV-Erstsendung (DE): 28.04.2013, ARD
Titel
- Originaltitel (DE) Feuerteufel
- Reihentitel (DE AT CH) Tatort
- Arbeitstitel (DE) Feuer über Flottbek
Fassungen
Original
Länge:
89 min
Format:
1:1,78
Bild/Ton:
Farbe, Dolby
Aufführung:
TV-Erstsendung (DE): 28.04.2013, ARD
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„Feuerteufel“ lautet der Titel des „Tatort“-Krimis, mit dem Wotan Wilke Möhring als Hamburger Hauptkommissar Thorsten Falke ein neues Kapitel seiner Schauspieler-Karriere aufschlägt, die einst an der Wanne-Eickeler Hiberniaschule begann. Wieder mal brennt nachts ein Auto in einem noblen Stadtteil von Hamburg. Fast schon Routine mittlerweile, aber diesmal passiert, was schon lange befürchtet wurde: Ein Mensch stirbt. Eine Frau, die offensichtlich in ihrem Wagen eingeschlafen war, kann sich nicht rechtzeitig aus dem brennenden Auto retten. Was den jungen Trittbrettfahrer Ruben, der endlich auch 'mal einen Großen spielen wollte, ungewollt zum Totschläger werden lässt.
Kommissar Thorsten Falke übernimmt die Ermittlungen und sieht sich mit einer explosiven Stimmung in Hamburg konfrontiert, aber auch mit einem nicht allzu trauernden Witwer Jürgen Mintal. Eine Bürgerwehr bildet sich, spendiert Mintal 25.000 Euro Kopfgeld-Prämie zur Ergreifung des Täters und macht die Boulevardpresse munter. Doch die autonome Szene ist in Aufruhr und es brennt weiter.
Hilfe bei den Ermittlungen bekommt Falke von seinem Vorgesetzten Bendixen in Person der jungen Hospitantin Katharina Lorenz. Als Expertin im LKA/2 ist sie zuständig für die Bearbeitung von Brandfällen. Falke nimmt die Juristin, obwohl eine hochqualifizierte Spitzenkraft, nicht ganz ernst – als Partnerin im Beruf. Sieht die Sache allerdings auch nicht verbissen, eher spielerisch. Beinahe schon ausnahmsweise steht im „Tatort: Feuerteufel“ von Markus Busch und Özgür Yildirim der Fall im Mittelpunkt und nicht die Befindlichkeiten der Ermittler. Je mehr Zeit es braucht, diesen zu lösen, desto mehr gerät die Stimmung in der Hansestadt außer Kontrolle …
In seinem „Tatort“-Debüt als Kommissar lässt Wotan Wilke Möhring emotional schon 'mal die Sau 'raus, was nicht eben dem Rollenbild des in Herne aufgewachsenen Detmolders des Jahrgangs 1967 entspricht. Beim Norddeutschen Rundfunk spielt er einen „Straßenbullen“, der eher auf der linken Seite des politischen Spektrums angesiedelt ist und seinen Job bei der Polizei von der Pike auf gelernt hat. Der Milch-Trinker Thorsten Falke ist im Hamburger Problembezirk Billstedt aufgewachsen und musste sich früh entscheiden, auf welcher Seite des Gesetzes er stehen wollte. Was ihm nun zugute kommt – in der wohl stärksten Szene des Films, der Konfrontation zwischen Ruben und Mintal.
Falke hat sich entschieden. Seitdem betrachtet er den Kampf gegen das Verbrechen als etwas Persönliches. Besser als viele Kollegen kennt er die Gesetze der Straße, er weiß wie die Menschen ticken und hat einen Blick für sie. Falke ist impulsiv und pflegt einen proletarischen Gestus, den er von seinem Vater und Großvater geerbt hat, die beide als Hafenarbeiter in der Hamburger Arbeiterbewegung aktiv waren. Klar, geradeheraus und loyal, das beschreibt Falke, gleichzeitig kann er stur, ungestüm und unversöhnlich sein, was sich in der Begegnung mit Anwälten oder Vorgesetzten oft als Nachteil erweist.
Falke lebt allein, denn im Zentrum seines Lebens steht sein Beruf. Deshalb hat Falke eine Entscheidung getroffen: Bulle und Familie zusammen geht nicht. Nicht, dass er es nicht versucht hätte. In Falkes Leben gibt es einen familiären blinden Fleck: Aus einer kurzen Affäre mit einer verheirateten Frau hat er einen 14-jährigen Sohn, der jedoch nicht weiß, wer sein wahrer Vater ist. Trotzdem wohnt Falke nicht ganz alleine: Seit einiger Zeit streunt im Hinterhof seiner Altbauwohnung ein offensichtlich heimatloser Kater herum, den Falke „Elliott“ getauft hat, im Film aber auch „Dicker“ nennt…
Seit Jahren verbindet Falke eine enge Freundschaft mit seinem Kollegen Jan Katz. Die beiden arbeiten Hand in Hand und kennen sich seit der Ausbildung. Als Katz wegen der Schwangerschaft seiner Frau das Team verlässt, stellt das Falke auf eine harte Probe. Dass ihm dann auch noch mit Katharina Lorenz eine – in seinen Augen – junge Karrieristin an die Seite gestellt wird, lässt Falke nicht nur an der Freundschaft zweifeln...
Pitt Herrmann