Das Bundesarchiv–Filmarchiv startet Ende Mai eine Umfrage bei Spiel- und Dokumentarfilmproduzenten. Ziel ist es, deren Bereitschaft zur Hinterlegung von Filmen im Bundesarchiv zu erkunden und Hinweise zur Verbesserung der Zusammenarbeit zu erhalten.
Das deutsche Filmkulturerbe ist laut einer Berechnung des Kinematheksverbundes nur teilweise archivisch gesichert. 1995 z.B. waren nur 36% der Spielfilme im Bundesarchiv und nur 47% der Filme überhaupt in einer der 7 größeren archivähnlichen Institutionen dokumentiert.
Die UNESCO und der Europarat haben in der Vergangenheit ihre Mitgliedsstaaten in Entschließungen aufgefordert, die archivische Sicherung des Filmkulturerbes ihrer Länder sicherzustellen.
Da es anders als z.B. in Frankreich in Deutschland keine generelle Pflicht zur Abgabe von Belegfilmen gibt - bereits in den 90er Jahren war eine Bundestagsinitiative zur Pflichthinterlegung von Filmen im Sande verlaufen -, startet das Bundesarchiv-Filmarchiv nun diese neue Initiative zur Filmhinterlegung.
Quelle:
www.bundesarchiv.de