Banale Tage
DEFA-Stiftung
Das Video zeigt die ersten fünf Minuten des Films.
Filminhalt: In einer der letzten DEFA-Produktionen versuchen zwei Jugendliche im Ost-Berlin der 1970er Jahre, der Schüler Michael und der Lehrling Thomas, vergeblich aus ihrem tristen Umfeld auszubrechen. Michael ist der Sohn des Dramaturgen Peter Wagner und wird von ihm mit verbotener Literatur versorgt. Wagner will ein neues, "subversives" Stück auf die Bühne bringen, das Thomas jedoch lächerlich findet. Thomas streitet sich unentwegt mit seinem Lehrmeister, verfasst Flugblätter und bricht in eine leerstehende Wohnung ein, um sie mit Michael zu besetzen; der ist jedoch mit seiner ersten Liebesnacht beschäftigt. Als Thomas einen bei der Premiere des Stückes anwesenden Minister bedroht, wird er von der Stasi verhaftet. Michael sucht nach ihm – doch auch die Filmhandlung selbst entpuppt sich am Ende als Inszenierung. Das formal eigenwillige, von der Theaterästhetik Frank Castorfs beeinflusste Regiedebüt von Peter Welz wurde zu großen Teilen an der Berliner Volksbühne gedreht.