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Der von der französischen Filmkammer produzierten Film zeigt Zuaven, eine Infanterieeinheit nordafrikanischer Kolonialsoldaten, im belgischen Flandern. Neben einer Parade sind verschiedene Freizeitaktivitäten der Soldaten zu sehen, die angeblich einen Kilometer hinter der Front aufgenommen wurden: Fronttheater, ausgelassene Spiele, Boxkämpfe sowie ein Ringen, das als symbolischer Kampf zwischen einem weißen Eroberer und einem afrikanischen Kolonisierten inszeniert wird.
"Zouaves d’Afrique dans les Flandres Belges" wurde im 28mm-Format vertrieben, das Pathé Frères 1912 in Frankreich eingeführt und auch international vermarktet hat. Anders als das für professionelle Vorführungen gängige Format der 35mm-Kopie auf Nitrocellulose-Film war das 28mm-Material schwer entflammbar, so dass solche "Sicherheitsfilme" auch ohne Brandschutzvorkehrungen gezeigt werden konnten, etwa im Heimkinobereich. Kurz nach Kriegsende stellte Pathé Frères die Vermarktung des 28mm-Films zugunsten anderer Formate für Sicherheitsfilme ein; in Deutschland war es wohl aufgrund des Ersten Weltkriegs gar nicht erst auf den Markt gekommen. Bei der hier digitalisierten Version handelt es sich um die englische Vertriebsfassung des Films.
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