Wir können nicht den hellen Himmel träumen

Deutschland 2008-2014 Dokumentarfilm

Inhalt

Ein Frauenkloster in Südtirol. Nur noch Schwester Angelika und Schwester Benvenuta leben hier, die beide als Geschwister und Bauerntöchter vor 50 Jahren dem Orden beitraten. Die übrige Gemeinschaft von ursprünglich 18 Dominikanerinnen des Klosters Maria Steinach in Algund hat sich aufgelöst. "Jetzt tun wir selber alle Ämter", sagen sie und schwirren nimmermüde durch die Gänge. Sie halten sogar die leeren Zellen sauber, läuten die Glocke, ziehen das mechanische Uhrwerk auf, säubern Altar und Klosterkirche und kümmern sich um Küche, Garten und Weinkeller. Über der vielen Arbeit vernachlässigen sie aber nie das gemeinsame Gebet und die klösterlichen Rituale.

Still beobachtet die Regisseurin sie bei all diesen Verrichtungen und lässt sie über ihr Klosterleben berichten. Angelika und Benvenuta sind keine vergeistigten Klosterfrauen, sie sind zupackend und vermitteln doch Wärme und Zärtlichkeit. Ein Requiem auf das Klosterleben als Liebeserklärung. Die Filmemacherin nähert sich ihnen vorsichtig an und es ist schon zu spüren, dass sie das Vertrauen der beiden genießt. Ihrem faktisch mit ihnen aussterbendem Kloster sind sie in Liebe zu jedem Detail zugetan. "Damit die draußen nicht denken, zwei Nonnen sind kein Kloster", versuchen sie den Betrieb und die Stimmung des Klosters aufrechtzuerhalten.

Quelle: 11. Festival des deutschen Films 2015

 

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Credits

Alle Credits

Dreharbeiten

    • 2008 - 2014: Kloster Maria Steinach in Algund
Länge:
91 min
Format:
DCP, 16:9
Bild/Ton:
Farbe, Stereo
Aufführung:

Aufführung (DE): Juni 2015, Ludwigshafen, Festival des deutschen Films;
Kinostart (DE): 17.09.2015

Titel

  • Originaltitel (DE) Wir können nicht den hellen Himmel träumen

Fassungen

Original

Länge:
91 min
Format:
DCP, 16:9
Bild/Ton:
Farbe, Stereo
Aufführung:

Aufführung (DE): Juni 2015, Ludwigshafen, Festival des deutschen Films;
Kinostart (DE): 17.09.2015

Auszeichnungen

Der neue Heimatfilm 2014
  • Bester Dokumentarfilm
Bozner Filmtage 2014
  • Publikumspreis