Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Musik
Darsteller
- Albert Gottwald
- Dr. Hanne Hanke
- Dr. Ina Gottwald
- Kazuki
- Dr. Thaddäus Brodskij
- Lizzy Petkoff
- Gitte Pietsch
- Dr. Chris Brunner
- Frau März
- Pfleger Janosch
Produktionsfirma
Produzent
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Drehbuch
Kamera
Kamera-Assistenz
Farbkorrektur
Licht
Kamera-Bühne
Szenenbild
Ausstattung
Innenrequisite
Maske
Schnitt
Ton
Ton-Assistenz
Synchron-Ton
Geräusche
Mischung
Casting
Musik
Darsteller
- Albert Gottwald
- Dr. Hanne Hanke
- Dr. Ina Gottwald
- Kazuki
- Dr. Thaddäus Brodskij
- Lizzy Petkoff
- Gitte Pietsch
- Dr. Chris Brunner
- Frau März
- Pfleger Janosch
Produktionsfirma
im Auftrag von
Produzent
Redaktion
Herstellungsleitung
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Produktions-Assistenz
Dreharbeiten
- 08.11.2022 - 06.12.2022: Berlin und Umgebung
Länge:
89 min
Bild/Ton:
Farbe, Ton
Aufführung:
Uraufführung (DE): 30.09.2023, Hamburg, Filmfest
Titel
- Originaltitel (DE) Winterwalzer
- Arbeitstitel (DE) Der Donnerstagsmann
Fassungen
Original
Länge:
89 min
Bild/Ton:
Farbe, Ton
Aufführung:
Uraufführung (DE): 30.09.2023, Hamburg, Filmfest
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Aber dem Hund der kitschliebenden Nachbarin Gitte Pietsch, die ihr Heim in ein glitzerndes Weihnachtsmärchen verwandelt hat, ist gerade das von Alberts verstorbener Gattin Martha mühsam von Hand aufgezogene Rotkehlchen zum Opfer gefallen, und das schreit nach Rache! Ina macht sich erhebliche Sorgen um ihren seit drei Jahren verwitweten Vater, einem zum mürrischen Sonderling gewordenen Tanzlehrer im Ruhestand. Der nie wieder einen Langsamen Walzer tanzen will, weil der nur seiner Martha und ihm gehörte.
Insgeheim hat Albert schon ein Seil geknüpft, um im Treppenhaus seinem tristen Dasein ein Ende zu setzen, als ihn ein Telefonanruf ins Leben zurückholt: Lizzy Petkoff braucht Unterstützung in seinem alten Tanzstudio. Was er nicht weiß: Ina hat ihre Klinik-Kollegin, die Psychiaterin Dr. Hanne Hanken, überreden können, einen Anfänger-Tanzkurs zu belegen, um sich eine eigene Meinung über ihren depressiven Vater zu bilden, der offenbar jeden Lebensmut verloren hat und sich in seiner Doppelhaushälfte vergräbt.
Der Plan einer Undercover-Therapie scheint bereits in der ersten Stunde zu scheitern, weil sich Hanne als ziemlich unbegabte Schülerin erweist und die Flinte allzu schnell ins Korn wirft. Andererseits hat Albert zur eigenen Verwunderung wieder Spaß am alten Beruf, am Kontakt mit Menschen gefunden. Ina hat leichtes Spiel, Hanne zu einem zweiten Versuch der zufälligen Begegnung mit ihrem Vater anzustiften – jetzt als Joggerin an der Spree. Weil sich daheim ihr liebeskranker Freund Dr. Chris Brunner eingenistet hat mit seinem toxischen Reinigungsfimmel, ist sie froh über jede außerhäusige Abwechslung.
Nach einem gemeinsamen romantischen Weihnachtsmarkt-Besuch könnte alles seinen geplanten Gang gehen, da Albert selbst spürt, noch gebraucht zu werden. Und dass es vieles gibt, was das Leben wieder lebenswert macht – nicht zuletzt Hanne, die auch schmerzliche Erfahrungen in der Vergangenheit machen musste. Aber dann funkt die Öko-Aktivistin Teresa Mai, eine frühere Schülerin Marthas, dazwischen, die sich als Graffiti-Künstlerin Kazuki nennt und den Witwer mit einem Handy-Video erpresst. Als Hanne auch noch das Komplott mit Ina offenbart, sind beide für den selbstgerechten Albert gewissenlose Menschen, die sein Vertrauen schamlos missbraucht haben…
Was für ein sympathischer, menschelnder Film, erstausgestrahlt am 8. Dezember 2023 in der ARD. „Winterwalzer“ nach Edda Leeschs 400-seitigem Romandebüt „Der Donnerstagsmann“ ist eine warmherzige, lebenskluge und immer wieder auch heitere vorweihnachtliche Geschichte, die Regisseur Ingo Rasper eher komisch denn tragisch erzählt mit dem überragenden und völlig klischeefreien Protagonisten-Duo Kunzendorf/Matthes. Die dollste Szene spielt sich in Hannes Badezimmer ab - allerdings mit Chris.
Ingo Rasper im ARD-Presseheft: „Kurz vor Drehbeginn hat uns der Motivgeber am Charlottenburger Weihnachtsmarkt völlig grundlos die Drehgenehmigung entzogen. So waren wir plötzlich zu einem kleinen Guerilla-Dreh genötigt. Wie früher zu Studentenzeiten. Zwei Schauspieler, kleines Team, ab in eine weihnachtlich geschmückte Fußgängerzone irgendwo in der Stadt und drehen. Zum Glück hat alles geklappt.“
Pitt Herrmann