Inhalt
Während im Jahr 2014 über 50 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht vor Kriegen, Hunger und Vertreibung waren, kamen im selben Zeitraum lediglich 200.000 Asylbewerber neu nach Deutschland. Trotzdem regte sich in vielen Orten spontane oder organisierte Bürgerwut gegen eine angebliche "Überfremdung" der Bundesrepublik. Dieser Dokumentarfilm setzt sich konkret am Beispiel eines norddeutschen Landkreises damit auseinander, was es für alle Beteiligten bedeutet, wenn teils traumatisierte Flüchtlinge Schutz in der deutschen Provinz suchen und im Haus nebenan einziehen. Die Dynamiken, die dabei entstehen, sind, so zeigt der Film, weitaus nuancierter und komplexer als die beiden Gegenpole "Refugees welcome" oder "Ausländer raus", welche oft die Debatte bestimmen. "Willkommen auf Deutsch" berührt auf diese Weise gleichzeitig allgemeine Fragen, wie die deutsche Gesellschaft mit dem Thema Asyl- und Flüchtlingspolitik in der Vergangenheit umgegangen ist, und welche Chancen sich jetzt bieten, diese zu ändern.
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