Inhalt
Wilhelm war Schäfer in Ostdeutschland. Nach der Wiedervereinigung wurden die Subventionen für Schafzüchter abgeschafft und Wilhelms Arbeit wurde unrentabel. Einen Dokumentarfilm über ihn und das Verschwinden seiner Welt wollte Josie Rücker drehen, doch auch der Protagonist selbst verschwand: Er starb einen Tag vor Beginn der Dreharbeiten. Rücker drehte den Film dennoch – ohne ihn sucht sie die leeren Schafwiesen auf sowie eine der letzten Wollspinnereien in Brandenburg. Gerade durch seine Abwesenheit ist der Schäfer im Film präsent. Auf der Tonebene brechen Rückers eingesprochener Kommentar und verfremdete sozialistische Arbeiterlieder das Überhandnehmen von Nostalgie.
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