Inhalt
Nach 20 Jahren Haft versuchte Albert Speer, Chefarchitekt des Dritten Reichs und einer von Hitlers engsten Freunden, seinen Namen reinzuwaschen und wurde mithilfe einer Autobiografie zur öffentlichen Person. Er nahm Kontakt mit dem ehemaligen KZ-Häftling Simon Wiesenthal auf, der sein Leben dem Aufspüren und der Anklage von Naziverbrechern gewidmet hatte. Dieser sah die Verbindung einerseits als Chance, Informationen über das Dritte Reich zu erhalten. Andererseits war sie ein kleiner persönlicher Erfolg für ihn als Überlebender des Holocaust.
Wie aus der Ferne verbindet fiktive Szenen eines Treffens der beiden mit auf Briefen, Biografien und Interviews basierendem Material. Der Film imaginiert die Freundschaft zwischen Wiesenthal und Speer durch die Linse eines kurzen Wittgenstein-Texts über Erinnerungsbilder, deren Verbindung zum Diskurs des Holocaustgedenkens und dessen Repräsentation im Film.
Quelle: 64. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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