Inhalt
Ein junger Nigerianer verlässt Ende der 1960er-Jahre sein Heimatdorf und reist zum Studium nach Dänemark. Dort trifft er seine zukünftige Frau, sie ziehen nach Nigeria und gründen eine Familie. Doch die Umstände in dem korruptionsgeplagten Land zwingen sie 16 Jahre später zur Rückkehr. Für die Kinder ist es besser in Dänemark aufzuwachsen und die Schule zu besuchen, aber der Mann hat Bedenken. Dauerhaft in Dänemark zu leben, ist für ihn schwer vorstellbar. Kurz vor der Abreise trifft er den Entschluss, zu bleiben. Er gründet eine zweite Familie in Nigeria, verheimlicht das aber vor seiner dänischen Frau, aus Angst, sie zu verletzen. So entsteht eine Lebenslüge, die erst nach 30 Jahren Fernehe aufgedeckt wird.
Der Dokumentarfilm folgt den Betroffenen, die sehr unterschiedlich ihre Rolle in der Vergangenheit reflektieren und ihr zukünftiges Leben anders gestalten möchten. Im Laufe der Dreharbeiten kommt noch eine weitere Wahrheit ans Licht. Mit Protagonist*innen in Dänemark, Nigeria, Kanada, Deutschland und den USA entsteht ein Stimmungsbild verschiedener Generationen und Kulturen. Unterschiedliche Vorstellungen von Liebe, Beziehung und Identität prallen aufeinander.
Quelle: 71. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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