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Deutschland vom Wasser aus gesehen. In großer Ruhe zieht die Landschaft vorüber, die Zuschauer*innen tauchen in die Welt der Binnenschifffahrt ein. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für kleinere Wasserfahrzeuge gibt die Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung mit maximal 15 km/h an. Mit dabei auf Deutschlands Flüssen und Kanälen ist eine Frau mit viel Zeit, um diesen wenig bekannten Kosmos zu erkunden. Am Ende träumt die Regisseurin von einem Leben an Bord und sucht ihren Platz in der überwiegend männlich geprägten Domäne.
"Welt an Bord" ist ein Hybrid aus Dokumentar- und Spielfilm. Die Rahmenbedingungen setzen der begrenzte Raum auf dem Schiff und die Arbeit, die getan werden muss. Kathrin Resetarits verkörpert das Alter Ego der Regisseurin Eva Könnemann, die selbst die Kamera führt. Gemeinsam sind sie der Einladung eines Schiffskapitäns gefolgt, Teil dieses anderen Lebens zu werden. Was ist das überhaupt für ein Leben? Resetarits/Könnemann hören zu und erarbeiten sich ihren Platz zwischen Fiktion und Realität. Blicke und Wirklichkeiten verschränken sich. Eva Könnemanns Arbeiten loten die Grenzbereiche einer zeitgenössischen Erzählung mit dem Blick auf die Wirklichkeit aus. Der herabschauende Hund ist echt.
Quelle: 69. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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