Inhalt
Eine zufällige Begegnung vor den Toren einer Schule im georgischen Kutaissi. Lisa und Giorgi stolpern ineinander, ein Buch fällt zu Boden. Sichtlich verwirrt verabreden sie ein Date, ohne einander ihre Namen genannt zu haben. Es ist Liebe auf den ersten Blick, und wie verzaubert fangen die Dinge an zu leben: Die Überwachungskamera wird zum bösen Auge, das Abflussrohr zum Orakel, Augen zu – und Gong! Über den Liebenden liegt ein Fluch, der sie dazu verdammt, am nächsten Tag mit einem anderen Aussehen zu erwachen. Doch gerade diese wundersame Erschwernis ihrer Wiederbegegnung wird zur Eintrittskarte in eine Welt, in der nur noch der Zauber des Alltags herrscht – in schlichter Schönheit, mit zärtlicher Komik und einer Fußballbegeisterung, die Junge wie Alte und sogar den phlegmatischen Straßenköter Vardy befällt.
Es ist die Poesie der Ziellosigkeit, die es Alexandre Koberidze, wie schon in "Lass den Sommer nie wieder kommen", ermöglicht, im Kino all das sichtbar und erzählbar zu machen, was wir in der Wirklichkeit unseres Alltags nur selten wahrnehmen. Feuerzeuge raus! Denn die Nächte sind magisch, wie Gianna Nannini inbrünstig singen darf in dieser Perle von einem Film.
Quelle: 71. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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