Credits
Regie
Drehbuch
Kamera
Schnitt
Musik
Darsteller
- Oberleutnant Peter Fuchs
- Leutnant Krüger
- Unterleutnant Schladnitz
- Busfahrer Horst Eggert
- Christine "Christel" Eggert
- Gerda Fenner
- Einsatzleiter Helbig
- Autoschlosser Gutewort
- Transportleiter Weißbrodt
- Nachbarin Frau Sandow
Produktionsfirma
Alle Credits
Regie
Regie-Assistenz
Drehbuch
Adaption
Dramaturgie
Kamera
Kamera-Assistenz
Ausstattung
Requisite
Kostüme
Schnitt
Schnitt-Assistenz
Ton
Ton-Assistenz
Musik
Darsteller
- Oberleutnant Peter Fuchs
- Leutnant Krüger
- Unterleutnant Schladnitz
- Busfahrer Horst Eggert
- Christine "Christel" Eggert
- Gerda Fenner
- Einsatzleiter Helbig
- Autoschlosser Gutewort
- Transportleiter Weißbrodt
- Nachbarin Frau Sandow
- Frau Gutewort
- Frau Grabow
- Kneipengast Enke
- 2. Kneipengast
- Chemiker Dr. Walters
- Arzt
- Chrstines Schwager Rudi Töpfer
- Pförtner Liebkind
- 2. Busfahrer
- 3. Busfahrer
- Busfahrer Pattky
- Taxifahrer
- Dispatcher Müller
- Lagerleiter Bender
- Angler Wolter
- Sohn Lutz Eggert
- Eggerts Nachbar Sandow
- Frau Grabows Begleiter
- Herr Günter
Produktionsfirma
Produktionsleitung
Aufnahmeleitung
Dreharbeiten
- 25.05.1976 - 10.07.1976: Umgebung von Frankfurt/Oder, Kreis Halle/Leipzig
Länge:
68 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
Orwocolor, Mono
Aufführung:
Uraufführung (DD): 03.10.1976, DDR-TV
Titel
- Reihentitel (DD DE) Polizeiruf 110
- Originaltitel (DD) Vorurteil?
Fassungen
Original
Länge:
68 min
Format:
35mm, 1:1,33
Bild/Ton:
Orwocolor, Mono
Aufführung:
Uraufführung (DD): 03.10.1976, DDR-TV
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In dieser Nacht fühlt sich ein Liebespärchen, dass es sich am Ufer eines idyllisch gelegenen Sees gemütlich gemacht hat, gestört. Frau Grabow und ihr Begleiter (Lothar Dimke) erschauern, als sie im diffusen Mondlicht jemanden zu sehen glauben, der ein in eine rote Jacke gehülltes Etwas aus dem Wasser zieht. Doch erst am nächsten Morgen sieht der Angler Wolter, dass eine Frauenleiche in besagter Jacke steckt. Noch vor Mitternacht ertrunken, wird die Untersuchung später ergeben.
Bei der Toten handelt es sich um Christine Eggert, bei der weder Spuren von Gewalteinwirkung noch von Abwehrverhalten festgestellt werden. Ihr in der Nacht verschwundene Mann hat pünktlich um 4.30 Uhr beim VEB Kraftverkehr seinen Dienst begonnen, wie Leutnant Krüger vom Dispatcher Müller erfährt. Was Einsatzleiter Halbig bestätigt, obwohl Nachtpförtner Liebkind darauf beharrt, das laute Geräusch der MZ Eggerts zur gewohnten Zeit am frühen Morgen nicht gehört zu haben.
Als Oberleutnant Peter Fuchs eintrifft, weiß der Abschnitts-Bevollmächtigte (ABV), Unterleutnant Schladitz, von Spannungen innerhalb der Familie zu berichten: Christine Eggert verstand sich nicht mit Sohn Lutz, den Horst mit in die Ehe gebracht hatte. Bei den häufigen Auseinandersetzungen zwischen ihr und dem Stiefsohn soll sich Horst fast immer auf die Seite von Lutz geschlagen haben.
Buchhalter Günter weiß von seiner Kollegin Christine Eggert nur Gutes zu berichten: Sie habe immer allen Ärger tapfer geschluckt und ihren Mann öffentlich im Betrieb verteidigt. Dabei habe er diesen per Fernglas auf einer Datsche an besagtem See mit Gerda Fenner, einer Schaffnerin, beobachtet, während deren Ehemann, ein Eisenbahner, auf Schicht war.
Bevor Horst Eggert intensiv von den Kriminalisten vernommen wird, ist Fuchs als Fahrgast undercover in dessen Linienbus mitgefahren. Zum Ärger von Transportleiter Weißbrodt beschuldigt der Kfz-Schlosser Gutewort seinen Kollegen Eggert, ihm 1.800 Mark entwendet zu haben. Die, wie sich später herausstellt, seine Gattin vorsorglich in Verwahrung genommen hat. Auch sonst ist Eggert nichts nachzuweisen bis auf die Tatsache, dass in einem Tablettenröhrchen für ein leichtes Schmerzmittel im von Medikamenten gefüllten Wohnzimmerschrank ein starkes Schlafmittel gefunden wird.
Lagerleiter Heinz Bender bestätigt, dass Eggert seinen Sohn Lutz im Ferienlager abgeholt und anschließend wieder zurückgebracht hat. Dessen Schwager Rudi Töpfer, ein Berufskraftfahrer, ist aus Bratislava zurückgekommen. Er hat einen telefonischen Hilferuf von Horst erhalten und glaubt nicht, dass dieser seine Frau ermordet hat. Sondern gibt Christine die Schuld an der verkorksten Ehe: ihr Sexualleben sei aufgrund einer Vergewaltigung in ihrer Kindheit nachhaltig gestört und sie habe ihren Frust stets am Stiefsohn ausgelassen. Nachdem Oberleutnant Fuchs ihn bei seinem Schwager festnehmen kann, ist Eggert endlich bereit, ausführlich die Geschehnisse in besagter Nacht zu schildern…
„Vorurteil?“ ist der 25. Fall von Peter Borgelt als Oberleutnant Fuchs. Im Abspann des Krimis von Hans Knötzsch (Buch und Regie) aus der „Polizeiruf 110“-Reihe wird Bernd Diksen als Szenarist genannt, hinter dem sich Erich Loest (1926 – 2013) verbergen soll, der zahlreiche Bücher unter den Pseudonymen Hans Walldorf und Waldemar Naß veröffentlichte. Unter Literaturwissenschaftlern umstritten ist dagegen die Zuschreibung der Romane unter dem Autorennamen Bernd Diksen, darunter auch „Das Vorurteil“, erschienen 1974 im Verlag Das Neue Berlin in der „DIE-Reihe“ (Delikte-Indizien-Ermittlungen), einem in der DDR äußerst populären Taschenbuch-Format für Kriminalromane.
Pitt Herrmann