Inhalt
Valentina lebt im Kreis ihrer Großfamilie in einer Armensiedlung im Roma-Viertel von Skopje, Mazedonien. Das zehnjährige Mädchen ist ein Wildfang und eine begnadete Erzählerin. Seiner charismatischen Heldin ist der Film ein streunender Kompagnon. Über skurrile Anekdoten, surreale Tagträume und schmerzhafte Erinnerungen macht uns Valentina mit ihrer Familie bekannt: Wir beobachten Vater Asim beim Sperrmüllsammeln, Mutter Naile beim Betteln, die Schwester Ramize beim Haare flechten, den Bruder Ferdi, der nur Unsinn im Sinn hat, und den Großvater, der nur an Zigaretten denkt und manchmal furchterregende Zornesausbrüche hat.
Die Filmemacher Luise Schröder (Drehbuch, Kamera) und Maximilian Feldmann (Drehbuch, Regie) stellen in Valentina eine wunderbare Balance zwischen erzählerischer Konzentration und scheinbar beiläufigen Beobachtungen her – eine ferne Welt ganz nah (oder umgekehrt) in ruhigem Schwarz-Weiß.
Quelle: 66. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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