Credits
Regie
Schnitt
Darsteller
- Ilse Zenker
- Robert Zenker
- Peter Zenker
- Gerd Rohloff
- Doris Bergmann
- Benedix Kallas
- Herr Krulicke
- Frau Lindner
- Frau Sander
- Frau Mathes
Produktionsfirma
Alle Credits
Regie
Szenarium
Bauten
Maske
Kostüme
Schnitt
Darsteller
- Ilse Zenker
- Robert Zenker
- Peter Zenker
- Gerd Rohloff
- Doris Bergmann
- Benedix Kallas
- Herr Krulicke
- Frau Lindner
- Frau Sander
- Frau Mathes
- Conni
- Paul
- Dieter
- Edelltraut
Produktionsfirma
Produktionsleitung
Länge:
82 min
Aufführung:
TV-Erstsendung (DD): 30.10.1977, Fernsehen der DDR, 1. Programm
Titel
- Originaltitel (DE) Urlaub nach Prospekt
Fassungen
Original
Länge:
82 min
Aufführung:
TV-Erstsendung (DD): 30.10.1977, Fernsehen der DDR, 1. Programm
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Seltsam findet sie es freilich schon, dass immer mehr Wohnzimmer-Möbel heimlich verschwinden. Was ihren Bruder Gerd Roloff, der im gleichen Haus einem bequemen Junggesellendasein frönt, in der Auffassung bestärkt, sein Schwager Robert habe nicht alle Tassen im Schrank. In dem sich beim Abtransport noch zwei Karten für das Berliner Kabarett „Distel“ finden – für eine Vorstellung vor einem Jahr.
Die leere Wand an dessen bisheriger Stelle erregt auch die Aufmerksamkeit des Nachbarn Benedix „Dixie“ Kallas, bei Frau Sander aber löst sie eine phantastische Scheidungsgeschichte aus. Zumal mit der neuen Mieterin Doris Bergmann plötzlich ein „flotter Käfer“, so Dixie begeistert, auf der Matte steht. Dabei will sich die junge Kollegin aus Roberts Betrieb nur vorschriftsmäßig ins Hausbuch eintragen, einer der zahlreichen Bausteine zur Rundum-Überwachung der DDR-Bevölkerung und sämtlicher Besucher.
Nun wird es höchste Zeit, dass Robert das Geheimnis lüftet: Urlaub nach Möbel-Prospekt. Er hat ein neues Wohnzimmer bestellt, das jeden Moment geliefert werden soll. Was gleichzeitig bedeutet: Urlaub daheim. Drei Wochen in den eigenen Wänden herumhocken? Nicht mit Ilse, die auf den Vorschlag ihres Bruders eingeht, in seine kleine Laube zu ziehen. Zumal sich bald herausstellt, dass Lagerarbeiter erkrankt sind und die Möbel erst frühestens in zwei Wochen geliefert werden können.
Da wartet auf Robert Zenker nun nicht nur der eigene Haushalt, den er „mit links“ zu bewältigen verspricht. Denn die Nachbarn, die natürlich wie geplant jetzt ihren Urlaub antreten, decken den Daheimgebliebenen mit allerlei Aufgaben ein: Frau Lindner bittet darum, ihre Blumen zu gießen und ihre Fische zu füttern, Frau Sander gibt ihren Kater Basti in Pflege, die schon recht betagte Frau Mathes erwartet jeden Morgen frische Brötchen und der Vortragskünstler Krulicke lässt seinen Briefkastenschlüssel da.
Ilse nimmt reißaus – und Robert scheint die Sache voll im Griff zu haben. Bis sein stets misstrauischer Schwager Gerd eine nackte junge Frau im Schlafzimmer entdeckt: Sohnemann Peter Zenker wähnt seine Eltern auf Urlaubsreise und richtet sich mit seiner Freundin Conni in der scheinbar sturmfreien Bude häuslich ein. Gerd alarmiert sogleich seine Schwester Ilse, die wutentbrannt zurückkehrt – und in der Wäschetruhe die attraktive Nachbarin Doris entdeckt.
Bis sich die Wogen geglättet haben, taucht auch noch Krulickes Tochter Edeltraut samt Kind auf, entlädt ein Kohlenmann (Horst Wenske) die Sammelbestellung von 240 Zentnern im Keller und hilft Connis Bruder Dieter als Klempner aus. Am Ende winkt ein zweiwöchiger Urlaub im polnischen Krakow – zu viert. Wer mitfährt, wird hier aber nicht verraten.
Peter Hills bieder, aber turbulent inszenierter Fernsehschwank „Urlaub nach Prospekt“ von Margot Schölzel lebt weniger von hausbackenen Gags, so landen gleich zwei Einweihungs-Sahnetorten in Robert Zenkers Gesicht, als von einem wahren Feuerwerk wortwitzigen Geplänkels des populären DDR-Komödianten-Dreigestirns Herbert Köfer, Rolf Herricht und Heinz Rennhack.
Pitt Herrmann