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"Was hier passiert ist, ist kein Witz. Wir haben heute die einmalige Gelegenheit, etwas zu fühlen, okay? Ich will, dass ihr jetzt anfangt zu fühlen!" Zehntausende israelischer Schülerinnen und Schüler begeben sich jährlich auf eine traditionsreiche Klassenfahrt zu zentralen Stätten des Holocaust. Ihre Eindrücke von Konzentrationslagern, Massengräbern und Ghettos teilen sie auf YouTube. Als Kompilation, die vollständig aus diesen Videotagebüchern besteht, zeigt "#Uploading Holocaust" die sogenannte "Reise nach Polen" als Initiationsritus, der die jüdischen Jugendlichen zum Teil einer identitätsstiftenden Leidenserfahrung machen will. Opferidentifikation und Retraumatisierung sind die Versatzstücke einer zweifelhaften Vergangenheitsbewältigung.
Quelle: DOK.fest München 2017 / Sarina Lacaf
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