Inhalt
Die Armut in Deutschland wächst, doch man sieht sie nicht – oder interessiert sich nicht für sie. Ein Mann in der U-Bahn hat eine Isomatte über den Rucksack geschnallt. Jeden Abend fährt er raus zum Flughafen und legt sich dort ins Freie. Der Film unternimmt den Versuch, mit Armen ins Gespräch zu kommen, sie aber nicht aufs Armsein zu reduzieren und sie nicht mit falschem Pathos vorzuführen. Der Riss durch die Gesellschaft verbreitert sich und mit ihm wächst die Einstellung: "Die sind selbst dran schuld". "Unten" zeigt Bruchstücke von Lebensgeschichten, von Menschen, die selbst fast zerbrochen sind und die doch ihren Witz, ihre Lebendigkeit und ihre Würde nicht verloren haben. "Unten" bringt die allzu sichere Selbstgewissheit ins Wanken: "Mir kann das nicht passieren." Der Film wurde in Frankfurt gedreht, könnte aber in jeder großen Stadt spielen.
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