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"Tunte als Schimpfwort: schwule Sau, die blöde Tunte, tuntiger Gang, tuntige Körperhaltung, das gebrochene Handgelenk. Laute Schwule, bunt gekleidet, schrill, können die die Schwulen repräsentieren?", fragt Volker im Film.
Die Hamburger Bollenmädels stehen für viele Homosexuelle, die in den frühen 1980ern ihr Coming-out in der deutschen Provinz durchlitten haben: Neun sehr unterschiedliche Männer lernen sich Ende der 1980er in Hamburg kennen, werden Freunde und fummeln sich seitdem bei CSD und anderen Aktionen als Schwarzwaldmädel auf. Sie agieren anarchisch und mit sehr viel Spaß. Ihr Engagement für Vielfalt und Gleichstellung ist heute nach wie vor ungebremst. 2018 schenken sie auf offizielle Einladung hin dem Manneken Pis ein selbstgeschneidertes Dirndl – das erste weibliche Kostüm des Brüsseler Wahrzeichens seit 400 Jahren. Die Einkleidung vor Ort entwickelt sich spontan zu einem multikulturellen Straßenfest.
In Interviews erzählen die Bollenmädels von Kindheit und Coming-out, Sexualität und Aids-Krise und von Pflege und Tod der Eltern und ziehen vorläufige Resümees einzelner Lebensläufe. Über die unterschiedlichen Archiv-Medien und Animationsteile wird der Film auch zum Generationenporträt und bildet einen Ausschnitt der Schwulenbewegung in Deutschland ab.
Quelle: TRAWA FILM
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