Inhalt
Teona Strugar Mitevskas dritter Film verwendet märchenhafte Elemente, um von familiären Tragödien zu erzählen. "The Woman Who Brushed Off Her Tears" beginnt in Frankreich und schickt seine Protagonisten in die tiefsten Wälder Mazedoniens.
In Paris verliert Helena unter tragischen Umständen ihren Sohn. Sie will den Verlust kompensieren, indem sie den mazedonischen Abschiebehäftling Lucian an sich zu binden versucht. Als seine Betreuerin gelingt es ihr, den Jungen zu entführen. Helena, ihr Ehemann und Lucian reisen nach Mazedonien. Das Paar will dort die Asche seines Sohnes verstreuen und zugleich eine Reise unternehmen. In Mazedonien kämpft Lucians Geliebte Ajsun um ihre Freiheit. Sie und Lucian haben einen kleinen Sohn. Doch Ajsuns Vater hat seine Tochter bereits an einen anderen Mann verkauft, um sie so vor der Schande eines unehelichen Kindes zu bewahren. Ajsun und Helena – beide Frauen müssen sich in einer von Männern dominierten Welt behaupten.
Während der letzte Film der Regisseurin ("Jas Sum Od Titov Veles", Panorama 2008) im postkommunistischen Balkan spielte, kontrastiert hier das moderne Paris mit dem mazedonischen Landleben. Streunende Wölfe, magische Kräfte und seltsame Zufälle durchdringen die Geschichte.
Quelle: 62. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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