Taxi-Kitty

BR Deutschland 1950 Spielfilm

Inhalt

Kitty, eine junge Varieté-Künstlerin ohne Engagement, trifft auf einen Taxifahrer, der sie bei sich aufnimmt und sie in seiner kleinen Kantine für Taxifahrer unterbringt. Dort wird sie schnell die gute Seele der Taxifahrer und studiert nebenbei neue Gesangsnummern ein. Als sie in einer kleinen Vorstellung auftritt, sieht sie auch der Agent einer Künstleragentur, bei der Kitty zuvor abgewiesen worden war. Nun will er sie engagieren. Aber Kitty bleibt lieber bei ihren Taxifahrern, insbesondere bei dem einen, mit dem sie in einer großen Taxiparade zum Standesamt fährt.

 

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Falk Schwarz
Hoffmanns Bitter-Tropfen
„Ich bin die rechte Hand vom Chef und muss das alles wissen, der Chef tut meistens, was ich will, ich brauch‘ ihm nur zu lächeln, und hat er mal was falsch gemacht und mal daneben gehaun, dann bin natürlich ich dran schuld und es heißt: na ja, die Fraun.“ So textet Willy Dehmel, so vertont Franz Grothe und so singt Fita Benkhoff. Man muss sich kneifen. Ein Musical? Diese Elvira, wie sie im Film heißt, managt das Büro von Herrn Molander (Karl Schönböck), der eine Künstleragentur betreibt. Lustig geht‘s da zu. Eine junge Frau (Hannelore Schroth) möchte dringend Karriere auf der Bühne machen, fällt in die Hände von Taxifahrern, die sie alle lieben und auf Händen tragen (weil sie so gut putzen kann?) und nun studiert sie sich Tricks ein und will von Herrn Molander gemanagt werden und als der Clown Nuk...Oh Himmel! Aufhören! Wo führt das hin? Was ist das für ein Drehbuch? Was wollte der heitere Humorist Jo Hanns Rössler mit so einer Story, die von Kurt Werner (dem Pseudonym des Heide-Film-Moguls Rolf Meyer) mit verfasst wurde? Sieht die junge Hannelore Schroth nicht hübsch aus, ist sie nicht frech und frisch und soll da Sätze sagen, die wie klapperdürre Plattitüden klingen? Wäre nicht alles längst vergessen, wenn da nicht im Regiestuhl ein Mann gesessen hätte, der sich Kurt Hoffmann nennt? „Der“ Kurt Hoffmann? Wie bitte? Das soll Film 14 seiner Regiekarriere sein? Irrtum ausgeschlossen? Und ist dieser Fauxpas damit zu erklären, dass er die Heideluft nicht vertrug oder dass „man“ ja leben musste und annahm, was sich bot? Dass 1950 alles noch so primitiv, so wenig erprobt, so schwer war nach dem schrecklichen Kriege? Und man sich nach der Decke strecken musste? Und wo war der Heidekameramann Albert Benitz, der im Atelier von Bendestorf einfach nur laufen lässt, was vermutlich billiger war als präzise auszuleuchten? Lauter Fragen. Die Antwort fand der Markt: 233.000 DM Verlust für Film 13 in Meyers Junger Film Union. Sechs Filme weiter war die Firma ganz pleite. Ein Wunder ist es nicht.

Credits

Kamera

Schnitt

Musik

Darsteller

Alle Credits

Kamera

Kameraführung

Standfotos

Kostüme

Schnitt

Musik

Liedtexte

Darsteller

Herstellungsleitung

Produktionsleitung

Aufnahmeleitung

Länge:
2391 m, 87 min
Format:
35mm, 1:1,37
Bild/Ton:
s/w, Ton
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 03.01.1951, 02358, ab 12 Jahre / nicht feiertagsfrei

Aufführung:

Uraufführung (DE): 28.12.1950, Hamburg, Mündsburg

Titel

  • Originaltitel (DE) Taxi-Kitty

Fassungen

Original

Länge:
2391 m, 87 min
Format:
35mm, 1:1,37
Bild/Ton:
s/w, Ton
Prüfung/Zensur:

FSK-Prüfung (DE): 03.01.1951, 02358, ab 12 Jahre / nicht feiertagsfrei

Aufführung:

Uraufführung (DE): 28.12.1950, Hamburg, Mündsburg