Inhalt
Über eine Million Menschen flüchteten vor dem Krieg aus Syrien in den Libanon. Viele von ihnen leben als Arbeiter auf Beiruts Großbaustellen, während jenseits der Grenze ihre Häuser in Trümmer gebombt werden. Die Nächte verbringen sie in einem Kellerloch unterhalb der Baustelle; für Flüchtlinge gilt nach 19 Uhr eine Ausgangssperre. Von der Heimat abgeschnitten versammeln sie sich jeden Abend vor einem kleinen Fernseher, um Nachrichten aus Syrien zu erhalten. Ziad Kalthoum findet in seinem formal konsequenten und fein komponierten Film eine nachhaltig beeindruckende visuelle Übersetzung für das Gefühl, ohne die Möglichkeit einer Rückkehr in einer von Kriegen zerrütteten Welt im Exil zu leben.
Quelle: 68. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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