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Hermann Weber ist lebensmüde. Doch der Telefonservice der Sterbehilfeklinik in der Schweiz gefällt ihm nicht. Er solle doch seine Anverwandten mitbringen, damit ihn einer identifizieren kann. Ganz alleine den nötigen Haufen ekliger Tabletten zu schlucken, misslingt ihm auch und so geht er weiter seinem Rentner- Lesekreis mit überhöhten literarischen Ansprüchen auf die Nerven. Bis Hanne auftaucht, die undurchsichtige, mehrfache Witwe, deren Männer die jeweilige Hochzeit immer nur wenige Tage überlebt haben. Die gelernte Apothekerin weiß alles über Gifte und so fühlt sich Hermann von ihr angezogen. Vielleicht kann sie auch ihn – allerdings erst nach der Hochzeit – nach alter Hexenart ins Jenseits befördern, denkt er. Dazu muss er sie aber erst einmal für sich gewinnen. Er schwindelt ihr vor, er sei sehr wohlhabend mit Loft und Yacht und ein guter Tänzer obendrein. Ihr Hund namens "Rudi Dutschke", der alle nur anbellt, mag ihn schon einmal und – welch ein Wunder – mit jeder neuen gemeinsamen Aktion findet Hermann das Leben wertvoller. Wo mag das noch enden mit zwei großartigen Schauspielern und vielen schönen Gefühlen und Ideen? Genau: Sterben kann auch keine Lösung sein.
Quelle: 18. Festival des deutschen Films Ludwigshafen am Rhein
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