Inhalt
Der Dokumentarfilm beleuchtet die Erfahrungen der Angehörigen der in Deutschland zwischen September 2000 und April 2007 vom "NSU" ermordeten türkisch-, bzw. griechisch-stämmigen Männer (nicht nur) mit dem deutschen Justizsystem. Die Tatsache, dass in allen Fällen zunächst davon ausgegangen wurde, dass es sich um mit Drogenhandel und organisierter Kriminalität zusammenhängende Morde handelt, und im nicht-deutschen Milieu ermittelt wurde, machte die Betroffenen fälschlich zu Verdächtigen und vertiefte bestehende Vorurteile. Der Umgang der Familien und Freunde der Opfer mit der Trauer und parallel dazu mit den allgegenwärtigen Verdächtigungen steht ebenso im Zentrum des Films wie deren Verarbeitung des Erlebten während und nach dem mehrere Jahre andauernden NSU-Prozess. An dessen Ende wurde lediglich Beate Zschäpe als Überlebende des harten Kerns des NSU zu lebenslänglicher Haft verurteilt, weitere Mittäter mit milden Strafen belegt, was die Hinterbliebenen noch weiter desillusioniert zurückließ und ihren Glauben an den Rechtsstaat erschütterte.
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