Inhalt
Voller Nostalgie blickte Regisseur Gereon Wetzel auf seine Pfadfinderzeit zurück, bis 2011 ein schrecklicher Verdacht seine rosarote Brille schwarz einfärbt: Es ist die Zeit, in der die ersten Missbrauchsskandale in Klöstern, Internaten und sozialen Einrichtungen die Öffentlichkeit erschüttern. 30 Jahre nach der Sommerfahrt in die Osttürkei konfrontiert der Filmemacher sich und alte Weggefährt*innen mit den öffentlich gemachten Vorwürfen. Es ist der Beginn eines persönlichen und überaus differenzierten Dialogs, der anhand der Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Erinnerungen die Strukturen und Systeme von psychischem und sexuellem Missbrauch verhandelt. Was muss geschehen, damit diese Institutionen zu den "safe spaces" werden, für die wir sie früher immer gehalten haben?
Quelle: DOK.fest München 2022 / Ludwig Sporrer
Kommentare
Sie haben diesen Film gesehen? Dann freuen wir uns auf Ihren Beitrag!
Jetzt anmelden oder registrieren und Kommentar schreiben.