Sintflut

Israel Frankreich Deutschland 2010 Spielfilm

Inhalt

Yoni ist fast 13 und muss sich auf die Bar-Mizwa vorbereiten. Für einen guten Schüler wie ihn ist das kein Problem. Was den Jungen viel mehr beschäftigt, ist sein Aussehen und vor allem seine Stimme. "Helium" wird er
von Mitschülern gerufen, die den Stimmbruch bereits hinter sich haben.
Um seinem athletischen Ideal nahezukommen, trainiert Yoni nachts mit
schweren Gewichten und macht Klimmzüge. Als Yonis älterer Bruder Tomer
überraschend vor der Tür steht, ist es mit den kleinen Geheimnissen und
dem familiären Alltagstrott vorbei. Tomer lebte zehn Jahre in einer Einrichtung für Autisten, Yoni kennt seinen Bruder kaum, der jetzt zu Hause einzieht,
weil das Heim geschlossen wurde. Sein Einzug ist eine weitere Prüfung für die Familie und die Ehe der Eltern. Sein Vater, ein Pilot, und seine
Mutter, eine Kindergärtnerin, haben ihre Beziehung auf das Unerlässliche
beschränkt, und Yoni wäre nicht Yoni, wenn er die Ursache der elterlichen
Eiszeit nicht herausbekommen hätte: Sein Vater tut nur so, als würde er
morgens zur Arbeit gehen. Tatsächlich ist der Flieger wegen Drogenmissbrauchs gefeuert worden, und seine Mutter hat Affären mit den Vätern ihrer
Zöglinge. Dass Yoni es schafft, sich in diesem Chaos auf die Bar-Mizwa vorzubereiten,
grenzt an ein Wunder und ist nicht zuletzt seinem Bruder Tomer
zu danken. Den hat die Geschichte der Arche Noah, die Yoni für die Prüfung
vorbereiten soll, so in ihren Bann gezogen, dass selbst Yoni Gefallen an der
Vorstellung findet, in einem stabilen Schiff Sintflut und Weltuntergang zu
trotzen.



"Mabul" basiert auf Noa Berman-Herzbergs Buch zu Guy Nattivs gleichnamigem
Kurzfilm, der 2002 mit dem Gläsernen Bären ausgezeichnet wurde.




Quelle: 61. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)

 

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Credits

Alle Credits

Titel

  • Weiterer Titel (IL FR DE) Mabul
  • Weiterer Titel (IL FR DE) The Flood
  • Originaltitel (DE) Sintflut

Fassungen

Original

Länge:
101 min
Format:
35mm, 1:2,35
Bild/Ton:
Farbe, Dolby
Aufführung:

Erstaufführung (DE): 14.02.2011, Berlin, IFF - Generation Kplus

Auszeichnungen

IFF Berlin 2011
  • Lobende Erwähnung, Generation Kplus