Sign Space

Deutschland 2015/2016 Dokumentarfilm

Inhalt

"Sign Space" begleitet den Aufbau einer Kunstausstellung – vom Bau falscher Wände bis zum Moment der Eröffnung – und dokumentiert die vielen formalen und praktischen Entscheidungen die in deren Konzeption und Durchführung einfließen.

Die ausführliche Beobachtung dieses Prozesses zeigt, dass zeitgenössische Kunstaustellungen ein hochgradig kodiertes Setting für unsere Rezeption von Kunst herstellen, und den Kunstwerken selbst im Grad ihrer bewussten Konstruktion in nichts nachstehen. Der Film zeigt detailliert, was vor Ort geschieht und kommentiert das gezeigte anhand von Texttafeln, die das Konzept "Ausstellung" als historische Form verhandeln. Die Texte zeigen die Kette von Prozessen auf, die allmählich eine Reihe normativer architektonischer und institutioneller Protokolle schufen, die heute fest etabliert sind. Diese Praktiken haben nicht nur einen Einfluss auf das Erscheinungsbild zeitgenössischer Kunstausstellungen, sondern auch auf deren epistemologische Funktionsweise und auf das Verhältnis des Wissens, das sie ausstellen, zur Gesellschaft als Ganzes. Tatsächlich haben Kunsträume im Aufkommen dessen, was wir heute "die Öffentlichkeit" nennen, eine entscheidende Rolle gespielt, indem sie das Publikum für ihre Ausstellungen selbst mitschufen.

Quelle: 66. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)

 

Kommentare

Sie haben diesen Film gesehen? Dann freuen wir uns auf Ihren Beitrag!

Credits

Alle Credits

Regie

Zwischentitel

Kamera

Visuelle Effekte

Schnitt

Ton-Design

Ton

Produktionsfirma

Länge:
70 min
Format:
DCP
Bild/Ton:
Farbe, Stereo
Aufführung:

Aufführung (DE): 18.02.2016, Berlin, IFF - Forum Expanded

Titel

  • Originaltitel (DE) Sign Space

Fassungen

Original

Länge:
70 min
Format:
DCP
Bild/Ton:
Farbe, Stereo
Aufführung:

Aufführung (DE): 18.02.2016, Berlin, IFF - Forum Expanded