Inhalt
Zwei alte Damen, die denselben Vornamen tragen: Rodica. Eine, Rodica Gruia, ist die 88-jährige Großmutter der Filmemacherin Alice Gruia. Die andere, Rodica Grill, ist deren zwei Jahre jüngere beste Freundin. Beide haben jüdisch-rumänische Wurzeln und leben seit langem in Sydney, Australien, wo sie sich kennengelernt haben. Zusammen sind die beiden Rodicas wie Teenager: Sie plappern ohne Pause, gehen shoppen, auf Konzerte und probieren gern neue Cafés aus. Sie sind ironisch und willensstark. Sie sagen, sie seien wie Schwestern. Auf Fremde wirken sie mitunter wie ein altes Ehepaar, das trotz aller Widersprüchlichkeiten gelernt hat, zusammen zu funktionieren. Was man nicht auf den ersten Blick sieht: Ihre unterschiedliche Vergangenheit auf verschiedenen Kontinenten hat sehr wohl deutliche Spuren in ihnen hinterlassen. Auffallend ist ihr gegensätzlicher Umgang mit den Schicksalsschlägen, die sie erleben mussten. Beider Rezepte scheinen aber zu funktionieren. RODICAS dokumentiert die unbändige Lebensenergie und den robusten Humor zweier Frauen, die außergewöhnlicher und gewöhnlicher, unterschiedlicher und ähnlicher nicht sein könnten.
Quelle: 62. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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