Inhalt
Moshe ist am Ende. Die vielen kleinen Geschäfte, die er in New York betreibt, geben nichts mehr her. Vor 20 Jahren war Moshe ein einigermaßen erfolgreicher Schriftsteller in Israel. Zu seinem Leidwesen war die öffentliche Resonanz auf seine Arbeit allerdings nicht so groß, wie er sie verdient zu haben glaubte. Als dann auch noch sein Sohn zur Welt kam, gewann das Gefühl, in eine Falle geraten zu sein, endgültig Oberhand. Enttäuscht verließ er das Land und ging nach Amerika. Dort wollte er versuchen, sein Glück zu machen. An das, was hinter ihm lag, verschwendete er keinen einzigen Gedanken mehr.
Tzach dient als Soldat in einer Elite-Einheit der israelischen Armee. Er ist ein Draufgänger, der bewusst das Risiko sucht – als gäbe es da eine innere Verletzung zu überwinden. Dann stirbt eines Tages seine Mutter, und der junge Mann, der ohne Vater aufwuchs, findet zwischen ihren Papieren die Adresse des Mannes, dem er sein Erdendasein verdankt. Tzach entschließt sich, den Kontakt zu ihm aufzunehmen, jetzt wo der ganze Groll, der all die Jahre in ihm geschlummert hat, wieder aufbricht.
Als Tzach sich bei ihm meldet, verändert das radikal Moshes Leben. Seine gesamte Existenz, die auf der Verleugnung der Vergangenheit beruht, gerät dadurch ins Wanken. Fortan befinden sich Vater und Sohn auf einem Kollisionskurs nicht allein mit dem Schicksal – auch zwischen ihnen beiden wird es zur Konfrontation kommen. Und Moshe muss erfahren, dass er vor den Sünden der Vergangenheit nicht fliehen kann, so sehr er es auch möchte.
Quelle: 58. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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