Inhalt
Ein Mann, ein schwarzer Rollkoffer, eine Straße. Plötzlich fällt etwas vom Himmel, trifft den Mann am Kopf und schickt ihn ins Koma. Kurz nachdem er aufwacht, ist er um 8,5 Millionen Pfund reicher – Schweigegeld, sagt sein Anwalt. Aber wofür? Erinnerungen an die Zeit vor dem Unfall hat der namenlose Protagonist, gespielt von Tom Sturridge, ohnehin nicht mehr.
Der erste Langfilm des israelischen Videokünstlers Omer Fast – eine Adaption des Debütromans von Tom McCarthy, mit dem gemeinsam Fast auch das Drehbuch schrieb – ist ein somnambul-brutales Vexierspiel von Wahrheit und Traum. Sind die Bilder von einem roten Ziegelhaus, einem Jungen, einer Frau mit Kopftuch, die den Protagonisten immer öfter heimsuchen, echte Erinnerungen? Wieso herrscht im Haus dieser Geruch? Durch die große Geldsumme zu allem befähigt und sämtlicher Skrupel beraubt, stellt er einen fähigen Helfershelfer namens Naz ein, der die vagen und raren "Rückblenden" für ihn mit Schauspielern nachstellen lässt. Bis ins Detail perfekt muss alles sein, auch die Anzahl der schwarzen Katzen auf dem Dach muss stimmen. Doch langsam schleichen sich immer gewalttätigere Bilder in die surreale Welt der Hauptfigur ...
Quelle: 66. Internationale Filmfestspiele Berlin (Katalog)
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