Inhalt
2014. Jenny bewohnt mit ihrem Bap ein Sacherl in Niederbayern. Gerade wird ihr Arbeitsvertrag als Viehtreiberin am Schlachthof nicht verlängert. Damit rücken ihre Träume von fremden Ländern und vom Führerschein in weite Ferne. Die Mam verlässt die Familie früh, psychisch erkrankt. Jenny wächst auf den Baustellen vom Bap auf, bricht die Hauptschule ab und wird zum Sorgenkind der Familie. Ihre Schwester Nicole fürchtet, dass sich die Krankheit der Mam auf Jenny überträgt. Für die ist jedoch klar: Die Krankheit ist nicht vererbbar, und sie wird sich zu nichts zwingen lassen, schon gar nicht von einem Mann. Da tritt der Nebenerwerbsbauer Andy in ihr Leben.
2016/17 kommt Jenny ins Gerede. Sie brauche genauso eine Therapie wie die Mam. Jennys verzweifelte Versuche, ihre Beziehung zu retten und den Ansprüchen der Familie zu genügen, machen deutlich, wie hoch der Anspruch J.G. Herders ist, der den Denkspruch ersann: "Heimat ist da, wo ich mich nicht erklären muss". Jennys Alltag sieht nämlich anders aus. Tagtäglich hat sie sich zu erklären. Jeden Tag hat sie um diese, um ihre Heimat zu kämpfen.
Kommentare
Sie haben diesen Film gesehen? Dann freuen wir uns auf Ihren Beitrag!
Jetzt anmelden oder registrieren und Kommentar schreiben.